Vor über einer Woche wurde in Mannheim eine Babyleiche in einem Weiher gefunden. Polizeitaucher haben nun erneut das Gewässer untersucht.

Mannheim - Nach dem Fund einer Babyleiche in einem Weiher in Mannheim haben am Montag erneut Polizeitaucher das zwölf Meter tiefe Gewässer untersucht. Nach Angaben eines Sprechers waren bei dem mehrstündigen Einsatz Beamte aus ganz Baden-Württemberg dabei. „Wir hoffen, dass wir im Laufe dieser Woche Informationen zu möglichen Spuren und zu kriminaltechnischen Untersuchungen erhalten“, sagte er. Ein Fußgänger hatte die Leiche des Mädchens vor etwa eineinhalb Wochen im Pfingstbergweiher im Süden der Stadt entdeckt. Seither arbeitet eine Sonderkommission mit 30 Beamten an dem Fall. Bei einem ersten Tauchgang hatten die Spezialisten nicht alle Stellen des Gewässers nach Spuren absuchen können.

 

Noch keine heiße Spur

Inzwischen seien verschiedene Hinweise bei den Ermittlern eingegangen, sagte der Sprecher. Allerdings gebe noch keine heiße Spur. Auch das Ergebnis der Obduktion der Babyleiche stehe noch aus. Die Todesursache und das genaue Alter des Kindes sind noch unklar.

Die Polizei hatte nach dem Fund des Kindes das Gelände weiträumig abgesucht, auch mit einem Hubschrauber. Die Ermittler hoffen auf Zeugen, die etwa von einer Schwangerschaft wissen, bei der unklar ist, was aus dem Neugeborenen geworden ist. Mit Blick auf diesen Verdacht befragten die Ermittler auch Kliniken und Ärzte.