Das Landgericht Heilbronn verurteilt einen 29-Jährigen Mann aus Marbach (Kreis Ludwigsburg) – der Feuerwehrmann erstickte seine Frau und legte einen Brand.
Das Urteil im spektakulären Prozess um die tote Feuerwehrfrau in Marbach am Neckar ist gesprochen. Das Landgericht Heilbronn erkannte am Freitag auf schuldig und verurteilte den 29-Jährigen zu 14 Jahren Haft wegen Totschlags.
Der Prozess hatte sich fünf Monate lang hingezogen. Der Mann hatte gegen 4 Uhr in der Nacht zum 7. August seine Frau erstickt. Anschließend brachte er sie in den Keller des Mehrfamilienhauses im Eisenachweg in Marbach. Mit dem Feuer im Keller versuchte er, seine Spuren zu verwischen.
Das Verhältnis der beiden Eheleute galt als zerrüttet. Beide hatten sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit von Feuerwehren betätigt. Die Staatsanwaltschaft hatte 15 Jahre Haft gefordert. Sie berücksichtigte dabei den Totschlag sowie die besonders schwere Brandstiftung, bei der 35 Bewohner des Hauses gefährdet wurden. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.