Nach dem Ausschluss des slowakischen Weltmeisters Peter Sagan bei der Tour de France hat der deutsche Radrennstall Bora-hansgrohe Einspruch eingelegt. Sagan war nach einer Ellenbogen-Attacke gegen den Briten Mark Cavendish disqualifiziert worden.

Vittel - Der deutsche Radrennstall Bora-hansgrohe hat gegen den Ausschluss von Weltmeister Peter Sagan bei der 104. Tour de France Einspruch eingelegt. Das teilte das Team am späten Dienstagabend mit. Sagan war von der Rennjury disqualifiziert worden, weil er im Finale der vierten Etappe in Vittel den Briten Mark Cavendish mit einem Ellbogencheck in die Absperrgitter gedrängt hatte.

 

„Im Sprint habe ich Mark nicht gesehen. Er kam von rechts und ich wollte an das Hinterrad von Kristoff. Mark kam sehr schnell von hinten und hat mich berührt. Ich hatte keine Zeit zu reagieren und er kam zu Sturz“, wurde Sagan in einer Pressemitteilung des Teams zitiert. Die Bora-Mannschaft sei mit der Disqualifikation nicht einverstanden und fordere die Wiederaufnahme in die Ergebnisliste, hieß es weiter.

Die Jury hatte Sagan zunächst mit einer Zeitstrafe von 30 Sekunden in der Gesamtwertung belegt, später aber dann ihr Urteil drastisch verschärft. Zuvor hatte auch Cavendishs Sportdirektor Rolf Aldag den Ausschluss gefordert. Bei Cavendish wurde unterdessen ein Bruch der rechten Schulter diagnostiziert, für den Ex-Weltmeister ist die Tour beendet.