Zum Auftakt der Tour Gingko sind 130 Radler für den guten Zweck durch den Kreis Göppingen gestrampelt. Bis zum Jahresende wird Geld für kranke Kinder gesammelt.

Region: Corinna Meinke (com)

Kreis Göppingen - Rund 60 000 Euro sind am vergangenen Wochenende von 130 beteiligten Radlern an drei Tagen in den Kreisen Göppingen und Esslingen eingesammelt worden, inklusive weiterer Spenden für die Lebenshilfe Göppingen, berichtet Christiane Eichenhofer. Insofern ist die Initiatorin der Tour Gingko mit dem Auftakt der Spendenaktion sehr zufrieden.

 

Die Spendenaktion läuft noch bis zum Ende des Jahres

„Das ist ja erst der Beginn der Spendenaktion“, sagte Eichenhofer, die Namensgeberin und Vorstandsmitglied der veranstaltenden Christiane Eichenhofer-Stiftung ist. Sie freue sich auf viele weitere Termine im Kreis Göppingen. Die Aktion, die Nachsorgeangebote für kranke Kinder und deren Familien bei der Lebenshilfe Göppingen finanziell fördern soll, laufe noch bis zum Jahresende.

Jetzt gehe es darum, den Sinn der Tour Gingko noch bekannter zu machen. Viele Menschen hätten die Radler mit den typischen gelben Trikots, die zum ersten Mal für den guten Zweck durch den Kreis Göppingen fuhren, vorher noch nie gesehen. Und auch der Spendenzweck müsse sich noch herumsprechen.

Die Benefiz-Radler sind gastfreundlich empfangen worden

Das habe zum Auftakt der Tour in den Orten, die auf dem Tourfahrplan standen schon sehr gut geklappt. Vor allem in Schlat, Mühlhausen und Deggingen-Reichenbach seien die Radler gastfreundlich empfangen worden, lobt Eichenhofer. In Schlat seien Kirschen für den guten Zweck verkauft worden und die Landfrauen hätten Kuchen und Brot angeboten.

„Wir möchten möglichst viele Vereine und Kinder einbeziehen, so wie am Wochenende in Deggingen-Reichenbach“, erklärt Eichenhofer. Dort habe nicht nur der Kinderchor gesungen und Spenden gesammelt, das ganze Dorf sei auf den Beinen gewesen. Und obwohl der Tourverlauf kurzfristig geändert werden musste, fand sich innerhalb weniger Tage ein Wirt im Dorf, der die 130 Radler mit einem Mittagessen versorgte. Beeindruckt zeigt sich Eichenhofer auch von den Mühlhauser Guggenmusikern, die beim Halt im oberen Filstal Spenden für kranke Kinder überreichten.

In diesen Tagen rechne sie alle Spenden, die im Organisationsbüro und bei der Lebenshilfe eingegangen seien zusammen; bisher komme die Tour auf rund 60 000 Euro. Die Latte für das mögliche Endergebnis 2018 liegt allerdings recht hoch, denn in den vergangenen Jahren erbrachte die Tour Gingko Beträge zwischen 150 000 und 200 000 Euro. Seit der Gründung im Jahr 1992 sind rund 3,5 Millionen Euro für Kliniken, Reha-Einrichtungen und Elternvereine in ganz Baden-Württemberg gesammelt worden. Allein im Jubiläumsjahr 2017 sammelten die Radler für das Stuttgarter Kinderkrankenhaus und dessen Team „Olgäle sorgt nach“ 350 000 Euro.

Auch die Azubis der Kreissparkasse unterstützen den guten Zweck

Weiter wachsen und gedeihen sollen auch die kleinen Gingkobäumchen, die die Auszubildenden der Kreissparkasse Göppingen in dieser Woche zugunsten der Tour Gingko an Spender verteilen. Schon für eine Spende von fünf Euro könne sie einen kleinen Setzling überreichen, sagte die Auszubildende Alina Ochs. Sie unterstütze die Arbeit der Lebenshilfe speziell in der Nachsorge für kranke Kinder gerne. „Hier können die Menschen an ein Hilfsprojekt im Kreis spenden und das Geld kommt wirklich an“, sagte Ochs.