Die Benefizaktion Tour Ginkgo hat an ihrem ersten Tag einen Abstecher in den Rems-Murr-Kreis nach Fellbach gemacht. Die Radler trotzten Hitze und drohendem Gewitter.

Rems-Murr: Eva Schäfer (esc)

Heinz Weber hat sich am Donnerstagnachmittag in der Schmidener Ortsmitte so postiert, dass er einen guten Blick auf den Tross hat, der bald um die Kurve kommen sollte. Prompt waren sie da. Hinter den Polizeifahrzeugen an der Spitze rollten die Radler mit den gelben T-Shirts der Tour Ginkgo vorbei, winkten und steuerten dann die SDK am Raiffeisenplatz an. Die Radler kamen aus dem Kreis Ludwigsburg, in dem diesmal die Tour schwerpunktmäßig rollte, und machten am ersten Tag einen Abstecher nach Fellbach. Dort wurden die rund hundert Teilnehmer bewirtet, bis es dann zurück nach Ludwigsburg ging. In Fellbach hat die Spendenaktion einen starken Rückhalt, wie die Namensgeberin der Stiftung, Christiane Eichenhofer, deutlich machte. „Wir waren eine Viertelstunde früher dran, als geplant“, sagte der Fellbacher Alexander Illi, der die Etappen geplant hatte. Er und weitere Mitstreiter hatten aufgerufen, die Radler mit Applaus im Fellbacher Streckenabschnitt zu motivieren. Einzelne Fans wie Heinz Weber, selber radbegeistert, waren dem gefolgt. Doch am Himmel hatten sich dunkle Wolken aufgetürmt, man musste jeden Augenblick mit einem schweren Gewitterguss rechnen.

 

Den Tag über mussten die Radler bei mehr als 30 Grad schauen, dass der Fahrtwind etwas kühlte, sagte Manfred Schmidtmann aus Kleinheppach. Er radelt seit 20 Jahren mit. „Es war eine tolle Strecke, obwohl das hier mein Revier ist, waren für mich neue Abschnitte dabei“, sagte er. Auch die Namensgeberin der Tour saß im Sattel, „aber nur ein Teilstück“, sagte Christiane Eichenhofer. Schließlich standen am ersten Tag 100 Kilometer an, am zweiten Tag folgte etwa das gleiche Pensum. Die Tour Ginkgo sammelt Spenden für Nachsorgevereine an Kinderkliniken, dieses Mal für den Verein Aufwind, dem Bunten Kreis in Ludwigsburg.

Infos unter www.tourginkgo.de.