Die CMT 2012 hat ihre Tore geschlossen. Die Städte Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen und Waldenbuch ziehen eine positive Bilanz über die acht Messetage.
Filder/Schönbuch - Das Gedränge war groß, die Schokoladenwürfelchen beinahe vergriffen. Waldenbuch hatte sich vor seiner Premiere auf der Urlaubsmesse CMT die Nachfrage nach Prospekten und Werbegeschenken so stark nicht ausgemalt. Entsprechend positiv äußert sich die im Rathaus für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Mitarbeiterin Sandra Schweikart über die acht Tage auf der Landesmesse, wo die Kommune zusammen mit dem Museum der Alltagskultur, dem Museum Ritter und der Firma Ritter und mit ihren Schokoladenseiten kokettiert hat.
Mit welchem Erfolg, das will Schweikart noch nicht abschließend bewerten. Die Nachfrage nach Werbematerialien sei jedoch groß gewesen. Allein am Tag der Messeeröffnung hätten 1800 Besucher den Tresen auf dem Gemeinschaftsstand der Regio Stuttgart Marketing und Tourismus gestürmt, berichtet Schweikart. 23 000 Schoko-Würfel wurden insgesamt vernascht. Die Resonanz werde sich im Jahresverlauf messen lassen – am Rücklauf der Gutscheine in den beiden Museen oder auch bei den Nachtwächterführungen in der Altstadt.
Tagestouren nach Waldenbuch?
Die Standbesatzung hat aber nicht nur bei den Messebesuchern für Waldenbuch geworben, sondern auch bei den Busunternehmern, die selbst auf der Messe ausgestellt haben und künftig vielleicht Tagestouren nach Waldenbuch in ihr Programm mit aufnehmen. Unterstützt wurde der erste Messeauftritt vom Nachtwächter Walter Rebmann und von der Jazzband der Musikschule mit einem Auftritt auf der SWR-Showbühne.
Langjährige Erfahrung am Gemeinschaftsstand der Region haben hingegen Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen. Beide Städte hatten sich in diesem Jahr vergrößert, Filderstadt auf zwei, L.-E. gar auf drei Elemente. Eine Premiere gab es am Stand von Leinfelden-Echterdingen trotzdem: Erstmals stand neben dem Krautfest und dem Mittelalterfest das Stettener Theater und den Kuppeln im Blickpunkt, wobei das in Theaterkostümen eingekleidete Standpersonal die Aufmerksamkeit beinahe zwangsläufig auf sich gezogen hat. Klaus-Peter Wagner, der Pressesprecher der Stadt Leinfelden-Echterdingen und verantwortlich fürs Stadtmarketing, betont, dass der Messeauftritt inzwischen sehr wichtig sei, um Besucher aus der Region gezielt anzusprechen. Die 7000 Prospekte für den Mittelaltermarkt wurden unseren mittelalterlich gekleideten Werbern förmlich „aus der Hand gerissen“. Insgesamt zieht Wagner über die acht Tage eine „sehr positive Bilanz“.
Während Waldenbuch für seinen ersten Auftritt auf der Tourismusmesse rund 8000 Euro ausgegeben hat, liegt Leinfelden-Echterdingen nach der Standvergrößerung laut Wagner bei „rund 15 000 Euro“. Filderstadt liegt mit knapp über 10 000 Euro dazwischen. „Das sind sehr gut angelegte Mittel“, sagt der fürs Stadtmarketing zuständige Wirtschaftsförderer Dominic Schaudt. Er hofft, dass der Gemeinderat für diese Marketingaktion auch im kommenden Jahr wieder Mittel im gleichen Umfang bereit stellt.
Erstmals waren die Stadt und das Fildorado am Stand gemeinsam präsent – allerdings farblich deutlich zu unterscheiden: Die Fildorado-Mitarbeiter traten in blauen, die städtischen in roten Shirts auf. Besonders nachgefragt waren Schaudt zufolge bei den Besuchern Prospekte, die eine Radtour „Vom Blütenmeer zum Birnensekt“ beschreibt. „Wir überlegen uns jedes mal, wie wir Filderstadt erlebbar machen können“, sagt Schaudt. „Das ist unser Schwerpunkt.“ Auf der CMT, fasst Schaudt zusammen, erreichen wir nicht nur Menschen aus der Region, „sondern vor allem auch Bürger aus der eigenen Stadt“.