In Frankfurt am Main ist ein Obdachloser gestorben, nachdem er zuvor mit Sperrmüll verwechselt worden war. Der 30-Jährige lag demnach im Bahnhofsviertel in der Moselstraße in eine Schaumstoffmatte gewickelt, als die Müllabfuhr kam.

Ein Obdachloser ist in Frankfurt am Main gestorben, nachdem er zuvor mit Sperrmüll verwechselt worden war. Der 30-Jährige habe im Bahnhofsviertel in der Moselstraße in eine Schaumstoffmatte gewickelt gelegen, teilten die Polizei und die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Die Sperrmüllabfuhr vor einer Woche habe die Matte mit einem Schalengreifer in das Müllauto geworfen. Erst daraufhin hätten die Mitarbeiter den offenbar bewusstlosen Mann entdeckt und ihn sofort in ein Krankenhaus bringen lassen. Dort sei er am Montag an seinen Verletzungen gestorben.

 

Die beiden Mitarbeiter der Müllabfuhr haben nach Angaben der Stadt einen Schock erlitten und mussten ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Sie seien mittlerweile entlassen und bekämen psychologische Betreuung. „Vergleichbare Vorkommnisse gab es bisher nicht“, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Entsorgungsgesellschaft FES, Rosemarie Heilig. „Wir werden diesen tragischen Tod zum Anlass nehmen, um alle Schutzmaßnahmen zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen.“