Tragödie vor 70 Jahren Le Mans 1955 – das Inferno des Motorsports

In Le Mans fand 1955 die größte Katastrophe im Motorsport statt. Foto: IMAGO/TT

Vor 70 Jahren sind in Le Mans 83 Menschen durch einen havarierten Rennwagen ums Leben gekommen – trotzdem wurde weitergefahren.

Alfred Neubauer, der legendäre Rennleiter von Mercedes, hat beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans für jedes seiner drei Autos eine Stoppuhr um den Hals hängen. Doch in jener dunklen Juni-Nacht vor 70 Jahren sind es nur noch zwei Kordeln, die Schlaufe der dritten hängt lose aus der Tasche seines Jacketts. Eine kleine Beobachtung nur, aber sie macht die ganze Brutalität der größten Tragödie in der Geschichte des Motorsports plastisch. Am 11. Juni 1955 hatte Mercedes-Pilot Pierre Levegh 83 Zuschauer mit in den Tod gerissen. Eine apokalyptische Szenerie, die beinahe das Aus für alle Autorennen bedeutet hätte.

 

Weitere Themen

Weitere Artikel zu Le Mans Tragödie