Huub Stevens hört als Trainer beim VfB Stuttgart auf. Das erklärte der Coach nach der Partie in München. Der VfB will "zeitnah" einen Nachfolger präsentieren.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Huub Stevens verlässt den VfB Stuttgart. Das teilte der Verein unmittelbar nach dem 0:1 bei Bayern München via Twitter mit. Demnach wünschte sich Stevens die Trennung. Er habe ohnehin nach der Saison 2013/14 eine Pause machen wollen. "Das möchte ich nachholen", hieß es auf dem VfB-Twitter-Account.

 

Wer Stevens als Chefcoach der Stuttgarter nachfolgt, ist noch offen. Der VfB will möglichst rasch einen Nachfolger verpflichten. „Die Entscheidung, wer jetzt Trainer wird, werden wir sehr zeitnah fällen und die Gespräche zum Abschluss bringen“, kündigte Sportdirektor Fredi Bobic am Samstag nach dem letzten Saisonspiel des schwäbischen Fußball-Bundesligisten in München an.

Unmittelbar nach der Partie spekulierten VfB-Fans auf der Facebook-Seite der Stuttgarter Zeitung über einen möglichen Wechsel von Thomas Tuchel. Er ist bisher Trainer von Mainz 05.

 

Tuchel sagte allerdings am Samstag beim Pay-TV-Sender Sky, dass „an dem Gerücht mit Stuttgart aktuell nichts dran ist“. Als weiterer Stevens-Nachfolger wird Armin Veh gehandelt, der zum Saisonende als Trainer bei Eintracht Frankfurt aufhört.

Zum Mainzer Trainer Thomas Tuchel habe es noch „keinen Kontakt“ gegeben, erklärte Fredi Bobic am Samstag. Er wolle öffentlich auch keine Namen diskutieren, sagte er. 

Stevens ist "sehr stolz"

"Ich bin mit einem klaren Ziel, dem Klassenerhalt, zum VfB gekommen und die Verabredung galt klar für die zehn Spiele. Es war eine sehr intensive Zeit und sicher war es eine meiner schwierigsten Aufgaben als Trainer", sagte Stevens laut einer kurz darauf verbreiteten Pressemitteilung. "Dass wir unser Ziel erreicht haben, darauf bin ich sehr stolz."

Bei der Pressekonferenz nach dem Spiel in München betonte der 60 Jahre alte Niederländer, sein Abschied habe: "nichts mit dem VfB zu tun, nichts mit den Spielern zu tun. Das hat nur mit mir zu tun.“

"Wir können die Entscheidung von Huub Stevens nachvollziehen und sind ihm sehr dankbar für das, was er für den VfB geleistet hat", sagte der VfB-Präsident Bernd Wahler gemäß eines weiteren VfB-Tweets. Und weiter: "Er war ohne große Überlegung bereit, uns in dieser schwierigen Situation zu helfen und hat sich mit dieser Aufgabe voll identifiziert." VfB-Manager Fredi Bobic fügte hinzu: „Wir haben in unseren Gesprächen gespürt, dass Huub Stevens seinen Entschluss wohl überlegt und abgewogen hat."

Stevens macht dem VfB Mut

Stevens schaffte mit dem VfB nach einer schwierigen Saison den Klassenerhalt. Er verabschiedete sich mit einem 0:1 beim Meister Bayern München. Das Gegentor fiel in der 92. Minute.

Auch Co-Trainer Ton Lokhoff verlässt den Verein. Armin Reutershahn hingegen wird dem Verein erhalten bleiben.

Für die kommende Saison machte der scheidende Trainer seinem Team Hoffnung: "Der VfB ist ein toller Verein, der in der nächsten Saison auch wieder in anderen Bereichen der Tabelle spielen wird. Davon bin ich überzeugt."