Handball-Bundesligist TVB Stuttgart will am Sonntag gegen den TBV Lemgo einen weiteren Schritt zum Klassenverbleib machen. Parallel dazu läuft die Suche nach einem Trainer, bei der auch Markus Gaugisch ein Kandidat sein könnte.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Die Feier des Klassenverbleibs muss für den Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart noch etwas warten. Was auch damit zusammenhängt, dass zuletzt der TV Hüttenberg überraschend in Melsungen gewonnen hat. „Scheinbar kommt jetzt wieder die Zeit der verrückten Ergebnisse“, sagt der Trainer-Manager Jürgen Schweikardt und erinnert sich ans Vorjahr, als es ähnlich war. „Wir müssen also weiter Punkte sammeln.“

 

9:5 Zähler sind es unter seiner Regie vor dem Lemgo-Spiel (Sonntag, 12.30 Uhr, in der ausverkauften Scharrena), im Moment spricht alles für ein weiteres Jahr des TVB in der Bundesliga. Nachdem Kreisläufer Simon Baumgarten seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat, sind die Planungen abgeschlossen – bis auf eine: Torhüter Johannes Bitter, der zuletzt in Gummersbach wegen Rückenproblemen pausieren musste. „Mit ihm werden wir reden, wenn sportlich alles durch ist“, sagt Schweikardt. Nach den Erfahrungen der Vergangenheit spricht aber nichts dagegen, dass der Weltmeister von 2007 dann erneut verlängern wird. „Mein Wunsch ist es, für ein weiteres Jahr in Stuttgart zu bleiben.“ Warum? Zum einen fühlt sich der 35-Jährige im Schwabenland persönlich wohl, zum anderen sei der Verein sehr gut aufgestellt, „und kann in nächster Zeit noch einiges bewegen“.

M’Bengue trainiert wieder mit

Ebenfalls erfreulich: Der Dauerpatient Djibril M’Bengue trainiert nach mehreren Operationen wieder mit der Mannschaft. „Ich kann mir vorstellen, dass er diese Saison noch zu einem Einsatz kommt“, sagt Schweikardt – aber auch zu einem neuen Vertrag? Aktuell wäre der Kader für die nächste Saison komplett, fehlt noch ein Trainer. „Bis Mitte Mai wollen wir eine Entscheidung“, sagt Schweikardt, der betont: „So wie aktuell wird es nicht weitergehen.“ Was nicht komplett ausschließt, dass der Geschäftsführer auch sportlich stärker eingebunden wird, eventuell in Kombination mit einem Trainer Markus Gaugisch, der ja auch noch Lehrer ist. Weitere Namen: Hartmut Mayerhoffer (Bietigheim), Benjamin Maschke (Ludwigshafen) und Emir Kurtagic (Hüttenberg).