Die Kickers und der VfB II, Stuttgarts Drittliga-Fußball-Teams, fahren am Wochenende ins Trainingslager, allerdings zu unterschiedlichen Zielen: die Kickers fliegen nach Teneriffa, der VfB in die Türkei.

Stuttgart - Die Stuttgarter Kickers scheinen nicht nur bei ihren Neuzugängen einen guten Griff gemacht zu haben, sondern auch beim Trainingslager. Während der Drittliga-Konkurrent SGS Großaspach ein Spiel in der Türkei wegen des Dauerregens verlegen musste (und schließlich mit 2:3 gegen Duisburg verlor, wobei Neuzugang Kuqi ein Tor beisteuerte), sollte das Wetter auf den Kanaren keinen Strich durch die Rechnung machen. „Ich denke, wir haben dort bessere Bedingungen als in der Türkei, wo es letztes Jahr bei uns auch etwas mau war“, sagt der Trainer Horst Steffen, der 25 Mann mitnimmt.

 

Während Miftari und Tedesco daheim bleiben müssen, kann sich der Gastspieler Dmytro Yarchuk in der Woche weiter für einen Vertrag empfehlen, wobei es vor allem an der Arbeitsgenehmigung als Nicht- EU-Bürger klemmt. Der gegen Aalen getestete Innenverteidiger Tim Winking wird weder mitreisen noch verpflichtet, auch wenn Steffen sagt: „Er hat die Aufgabe gut gelöst, aber es gibt noch andere Kandidaten – falls wir überhaupt einen brauchen.“ Bei den Testgegnern ist die Auswahl indes beschränkt, so dass die Kickers am Sonntag (17 Uhr) gegen UD Guargacho und am Mittwoch (18 Uhr) gegen CD San Isidro spielen.

Namhaftere Gegner hat der VfB II, der im türkischen Belek auf die Zweitligisten 1. FC Heidenheim (Montag) sowie SV Sandhausen (Donnerstag) trifft. „Wir sind immer gerne in Belek, dort ist eine gute Infrastruktur“, sagt der Trainer Jürgen Kramny, dessen Kapitän Tobias Rathgeb seinen Vertrag bis 2017 verlängert hat. Mit dabei ist auch Raphael Holzhauser, dessen Probetraining beim englischen Zweitligisten FC Brentford nicht von Erfolg gekrönt war, sowie Daniel Vier, der nach Rückenproblemen wieder voll ins Training eingesteigen ist. Das ließ sich übrigens gut an – gegen 1860 München gab es ein 4:0 und gegen das Regionalliga-Spitzenteam Elversberg zuletzt ein 2:2. Wobei die Regionalliga tabu ist. „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, betont Kramny.