Gewalt, Burn-out, Suizidgedanken: Wer sein bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht ablehnt, erlebt teils Schlimmes. Drei Transmenschen aus Stuttgart sprechen über ihr Leben – und sagen, was sie vom neuen Selbstbestimmungsgesetz halten.
07.04.2023 - 06:00 Uhr
„Krank im Hirn.“ – „Steckt die in die Klapse!“ – „Totalitär tickende Transe.“ Solche Sätze sollten eigentlich in keinem Artikel auftauchen. Doch das sind – wortwörtlich – Kommentare in sozialen Netzwerken und Überschriften aus diversen Onlinemagazinen, welche sich gegen Janka Kluge richten. Die 62-jährige Transfrau aus Stuttgart liest alles, meist reagiert sie sogar darauf; bewusst höflich. Das mache es ihrem Gegenüber schwerer – aber auch ihr selbst, gibt sie zu. Wie ist sie in diesem Shitstorm gelandet?