Zur Trauerfeier des tragisch verunglückten Friedrich Herzog von Württemberg sind Könige und Politiker gekommen. Er wird in der Familiengruft in Altshausen beigesetzt.

Altshausen - Etwa 2000 Trauergäste haben sich am Freitag von dem bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Friedrich Herzog von Württemberg verabschiedet. Neben Familienmitgliedern und Wegbegleitern waren auch zahlreiche Vertreter der europäischen Adelshäuser zu der Messe nach Altshausen (Kreis Ravensburg) gekommen, darunter König Philipp und Königin Mathilde von Belgien. Auf der Gästeliste standen zudem Max Markgraf von Baden, Franz Herzog von Bayern und Alexander Prinz zu Schaumburg-Lippe. Auch Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne), Innenminister Thomas Strobl (CDU) und Sozialminister Manne Lucha (Grüne) erwiesen dem Toten die letzte Ehre. Der 56-Jährige verunglückte vor gut zwei Wochen bei einem Verkehrsunfall.

 

Die geladenen Gäste besuchten die Trauerfeier zum Teil in der Schlosskirche und zum Teil in einem großen Zelt, das neben der Kirche aufgebaut war. Altshauser Bürger konnten den Gottesdienst, der vom katholischen Bischof Gebhard Fürst gehalten wurde, auf einer Großbildleinwand auf dem Marktplatz verfolgen. Fürst sprach von Friedrich Herzog von Württemberg als einem dem Leben zugewandten, engagierten und sehr humorvollen Menschen.

Beim Überholen eines Traktors verunglückt

Wie seine Vorfahren wird der Tote in der Familiengruft der Schlosskirche bestattet. Der 56-Jährige war im Landkreis Ravensburg beim Überholen eines Traktors mit Anhänger in einen entgegenkommenden Wagen gefahren. Er starb an der Unfallstelle, in dem anderen Auto wurden drei Menschen leicht verletzt.

Friedrich Herzog von Württemberg war der älteste Sohn von Carl Herzog von Württemberg, dem Oberhaupt der Familie. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Er war der Leiter der Hofkammer, also der privaten Verwaltung, des Hauses Württemberg.