Der Zweckverband Filderwasserversorgung hat am Montagmorgen zum Wassersparen aufgerufen – und am Nachmittag bereits wieder Entwarnung gegeben. Das sind die Hintergründe.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Der Zweckverband Filderwasserversorgung hat am Montag zeitweise zum Wassersparen aufgerufen. Weil ein sogenanntes Ringkolbenventil im Hochbehälter Riesenschanze am höchsten Punkt von Echterdingen defekt war, konnte in den Kommunen Leinfelden-Echterdingen, Filderstadt, Aichtal, Wolfschlugen und Neuhausen vorübergehend nicht die gewohnte Menge an Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden. Das kaputte Bauteil hatte zur Folge, dass statt der benötigten 800 bis 900 Kubikmeter pro Stunde nur 650 Kubikmeter pro Stunde im Hochbehälter ankamen.

 

„Durch diverse Maßnahmen und mit Unterstützung der Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen und der Filderstadtwerke sowie der Netze BW Wasser GmbH konnte zwar ein Teil der benötigten Mengen durch Umstellungen ersetzt werden, doch leider reicht dies aufgrund der momentanen Wettersituation und dem daraus resultierenden Abnahmeverhalten nicht ganz aus“, schrieb der Zweckverband in einer Pressemitteilung, die am Montagmorgen verschickt wurde.

Der Wasserverbrauch sollte auf das notwendige Maß reduziert werden

Die Beregnungsgemeinschaft stellte die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen weitgehend ein. Die Bevölkerung rief der Zweckverband dazu auf, auf nicht unbedingt notwendige Wassernutzungen zu verzichten – also zum Beispiel auf das Befüllen von Pools und das Bewässern größerer Rasenflächen – und den Wasserverbrauch so auf das notwendige Maß zu reduzieren.

Ursprünglich ging der Zweckverband davon aus, den Schaden erst Anfang kommender Woche, 12. Juni, beheben zu können. Doch bereits am Montagmittag konnte die Filderwasserversorgung wieder weitgehend Entwarnung geben. „Aufgrund der umfassenden Bemühungen aller Beteiligten konnte entgegen den Erwartungen das Problem erfreulicherweise behoben werden. Die Einschränkungen können soweit aufgehoben werden“, teilte Wolfgang Schimpf mit. Er ist der stellvertretende Geschäftsführer des Zweckverbands Filderwasserversorgung und ergänzte: Allerdings müsse man die Nacht auf Dienstag noch abwarten, damit sich der Behälter wieder füllen könne, bevor eine endgültige Freigabe möglich sei.