Trost, Tränen und Tsatsiki Zu Besuch beim Stuttgarter Stammtisch für Verwitwete

Einige hier sind seit zehn Jahren verwitwet, bei anderen ist der Schicksalsschlag noch ganz frisch. Foto: Imago/YAY Images

Wie ist die Stimmung, wenn sich Menschen treffen, deren Partner:innen verstorben sind? Wird geweint, kann man die Einsamkeit fühlen? Ein Besuch, der Klischees widerlegt.

Eine Vereinsgaststätte am Rande der Stadt, es ist Freitagabend kurz vor 19 Uhr. Eltern holen ihre Kinder vom Sportplatz ab, während Gäste einen Parkplatz suchen. Der Duft von Gegrilltem und aufdringlichem Flieder liegt in der Luft. Es ist Frühsommer in Stuttgart, bilderbuchhaft und warm. Alles blüht, Leute lachen und suchen sich Sitzplätze auf der Terrasse. Michael Laabs sitzt schon im Hinterzimmer der Gaststätte. Der 51-jährige Stuttgarter hat seine Frau verloren, als er 43 Jahre alt war. Sie starb völlig überraschend an einer Lungenembolie.

 

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