„Santa Claus“ saust mit seinem Schlitten um die Welt und verteilt Geschenke. Oder etwa nicht? Kinder in den USA rufen bei einer Hotline an, um zu fragen, wo der Weihnachtsmann gerade ist. Am anderen Ende: Präsident Trump - mit einer einigermaßen ernüchternden Botschaft.

Washington - Ein siebenjähriges Kind will sich den Glauben an den Weihnachtsmann nicht von US-Präsident Donald Trump madigmachen lassen. Dem Gabenbringer habe sie Milch und Kekse dagelassen, sagte Collman Lloyd aus Lexington im Staat South Carolina der Zeitung „Post and Courier“ am Dienstag. Das Mädchen hatte an Heiligabend bei NORAD angerufen, genauer genommen bei einer Hotline des Nordamerikanischen Luft- und Weltraumverteidigungskommandos, das alle Jahre wieder mal zur Abwechslung nicht das All, sondern den Weihnachtsmann überwacht: Über den „Santa-Tracker“ verfolgen die Teilstreitkräfte offiziell dessen Flugbahn.

 

So lief das Telefonat mit Trump

Binnen Minuten hatte Collman den Präsidenten an der Strippe, der erst wissen wollte: „Glaubst du immer noch an den Weihnachtsmann?“ Darauf antwortete Collman: „Ja, Sir“, und Trump ergänzte. „Weil mit sieben Jahren ist das „marginal“ (dt. nebensächlich), nicht wahr?“ - worauf Collman erneut entgegnete: „Ja, Sir“.

Dem Blatt „Post and Courier“ gestand Collman dann, dass sie das Wort „marginal“ bis zum Telefongespräch mit Trump noch nie gehört habe. Ob „marginal“ oder nicht“ - am nächsten Morgen waren die von Collman bereitgestellten Leckereien jedenfalls weg und dafür Geschenkte unterm Baum.

In Medien hieß es zunächst fälschlicherweise, dass Trump mit einem Jungen namens Coleman telefoniert habe.