Der Serienmörder Jeffrey Dahmer tötete schwarze, homosexuelle Männer. Während seiner Haftstrafe wurde er selbst ermordet – mit einer 51 Zentimeter langen Metallstange. Eine True-Crime-Serie auf Netflix erzählt den Fall nach.

In einem Zeitraum von 13 Jahren ermordete der Amerikaner Jeffrey Dahmer 17 Männer und Jugendliche – ein Großteil davon war schwarz und homosexuell. Während er mehrere lebenslange Haftstrafen im Gefängnis in Wisconsin absaß, wurde er mit 34 Jahren von einem Insassen ermordet.

 

True Crime hat sich in den letzten Jahren vom Hype zum Genre etabliert und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Da überrascht es nicht, dass die neue Netflix-Produktion „Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ auf Platz eins der meistgeschauten Netflix-Serien gelandet ist. In zehn Folgen erzählt Regisseur Joey Murphy, der auch hinter der Serie „American Horror Story“ steckt, die Geschichte des „Milwaukee-Monsters“ Jeffrey Dahmer.

Wer hat Dahmer getötet?

Christopher Scarver tötete Jeffrey Dahmer. Als Dahmer, Scarver und ein weiterer Insasse die Duschen des Kraftraums putzen sollten, entfernte Scarver eine Metallstange und schlug frontal auf Dahmer ein – zwei Tage später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen. „God told me to do it“ (auf Deutsch: „Gott hat mir befohlen, das zu tun“), soll Scarver laut „Chicago Tribute“ nach der Gewalttat gesagt haben.

Zwischen lebenslanger Haft und Literatur

Christopher Scarver saß bereits wegen Totschlags hinter Gittern, bevor er für den Mord an Dahmer bekannt wurde. In einem Interview aus dem Jahr 2015 mit der „New York Post“ erzählte er, dass Dahmer keine Reue zeigte und seine Mithäftlinge verspottete. Bis heute sitzt er wegen drei lebenslangen Haftstrafen im Hochsicherheitstrakt in Wisconsin und veröffentlichte bereits mehrere Bücher und Lyrik-Bände.