Obwohl einige britische Politiker das Bankett boykottierten, startete der umstrittene Besuch Donald Trumps in Großbritannien am Montag feierlich. Doch die ersten Proteste sind bereits angekündigt.

London - Gedämpfter Heilbutt und warme Worte: Queen Elizabeth hat US-Präsident Donald Trump zum Staatsbankett empfangen. Bei dem Galadinner im Londoner Buckingham-Palast würdigten die britische Monarchin und der US-Staatschef am Montagabend die engen Beziehungen beider Länder. Trump sagte im Ballsaal des Königspalastes, Freiheit, Souveränität, Selbstbestimmtheit und Rechtsstaatlichkeit seien geteilte Werte. Die Königin lobte er als „großartige, großartige Frau“, die Würde, Pflichtbewusstsein und Patriotismus verkörpere.

 

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Die Queen betonte, Großbritannien und die USA hätten gemeinsame Sicherheitsinteressen sowie starke kulturelle und wirtschaftliche Bindungen. „Ich bin zuversichtlich, dass unsere gemeinsamen Werte und geteilten Interessen uns weiterhin verbinden werden“, sagte die 93-Jährige.

Die Familie des US-Präsidenten kommt mit nach London

Trump wurde bei dem Staatsbankett von seiner Ehefrau Melania und weiteren Familienmitgliedern begleitet, darunter vier seiner fünf Kinder. Am Tisch saßen außerdem 16 Mitglieder der britischen Königsfamilie. Gereicht wurden gedämpfter Heilbutt, Lammrücken sowie Erdbeersablé mit Zitronencreme.

Trump hatte seinen dreitägigen Staatsbesuch in Großbritannien am Montag begonnen. Am Dienstag trifft er Premierministerin Theresa May zu politischen Gesprächen. Dann sind auch Proteste gegen Trump geplant. 

Trumps Staatsbesuch ist umstritten

Der Besuch des US-Präsidenten ist in Großbritannien umstritten. Oppositionschef Jeremy Corbyn, Parlamentspräsident John Bercow und Londons Bürgermeister Sadiq Khan, mit dem Trump sich kurz vor seinem Besuch noch verbal anlegte hatte, boykottierten das Staatsbankett.