Technisch ist dieses Bauwerk eine gewaltige Herausforderung: Weil man solche Arbeiten in unmittelbarer Nähe des havarierten Kraftwerks wegen der hohen Strahlung niemandem zumuten kann und will, wird nun eine riesige mobile Stahlhalle gebaut: 110 Meter hoch, 164Meter lang, 257 Meter breit und 29 000 Tonnen schwer. Als zusätzliche Erschwernis kommt die radioaktive Verstrahlung des Baugeländes hinzu: Während sie am Boden vergleichsweise gering ist, nimmt sie mit der Höhe rasch zu. Daher will man Bauarbeiten in Höhen über 30 Meter so weit wie möglich vermeiden.

 

Aus diesem Grund hat man sich einen innovativen Bauprozess ausgedacht: Zunächst wird das bogenförmige Dach der Osthälfte des neuen Sarkophags aus vorgefertigten Teilen zusammengebaut. Anschließend wird die Konstruktion mit hydraulischen Pressen angehoben, die auf insgesamt zehn Sockeln stehen. Dann wird weitergebaut und erneut angehoben, bis schließlich die vorgesehenen 110 Meter Höhe erreicht sind.

Bisher funktioniert dieser Plan offenbar ganz gut. Kurz vor der schneereichen Winterpause wurde Ende November 2012 das bis dahin gebaute, etwa 5000 Tonnen schwere Dachsegment auf diese Weise erfolgreich auf eine Zwischenhöhe von 22 Metern gebracht. Nach der Winterpause wollen die Ingenieure nun weitere Segmente einbauen, bis das Stahlgerüst der Osthälfte der riesigen Halle fertig ist. Dann wird die identisch aufgebaute Westhälfte in Angriff genommen. Auch die Außenhülle – eine aufwendige, mehrschichtige Konstruktion – muss montiert werden.

Sobald die Ost- und Westhälfte zusammengefügt worden sind, soll der gigantische, 96 Meter lange Brückenkran eingebaut werden, mit dem die zukünftigen Arbeiten am alten Sarkophag bewerkstelligt werden sollen. Er fährt auf Schienen am Boden sowie sechs parallel verlaufenden Schienen an der Decke der neuen Hülle und soll das größte, je gebaute Gerät seiner Art sein. Erst danach kommt der spektakuläre Transport: Das ganze Bauwerk soll auf Schienen rund 600 Meter weit an seinen endgültigen Platz über dem alten Sarkophag geschoben werden – ebenfalls eine gewaltige technische Herausforderung. Zuvor muss aber noch der Abluftkamin des havarierten Kraftwerks abgebaut werden.

Dieser Sarkophag für den Sarkophag – offiziell New Safe Confinement (NSC) genannt – soll anschließend für hundert Jahre Sicherheit garantieren. So soll die neue Hülle zum Beispiel radioaktiven Staub bei einem möglichen Einsturz sozusagen unter dem Deckel halten. Und sie soll den havarierten Meiler vor Regenwasser schützen. Eine ausgeklügelte Klimatisierung soll für trockenere und wärmere Luft als außerhalb der Hülle sorgen und somit tropfendes Kondenswasser vermeiden helfen. Außerdem will man auf diese Weise auch verhindern, dass das Stahlgerüst frühzeitig rostet. Ob und wann dann unter der Hülle der Sarkophag zur „endgültigen“ Sanierung der strahlenden Ruine abgetragen wird, das ist derzeit allerdings noch nicht abzusehen.

Aus diesem Grund hat man sich einen innovativen Bauprozess ausgedacht: Zunächst wird das bogenförmige Dach der Osthälfte des neuen Sarkophags aus vorgefertigten Teilen zusammengebaut. Anschließend wird die Konstruktion mit hydraulischen Pressen angehoben, die auf insgesamt zehn Sockeln stehen. Dann wird weitergebaut und erneut angehoben, bis schließlich die vorgesehenen 110 Meter Höhe erreicht sind.

Bisher funktioniert dieser Plan offenbar ganz gut. Kurz vor der schneereichen Winterpause wurde Ende November 2012 das bis dahin gebaute, etwa 5000 Tonnen schwere Dachsegment auf diese Weise erfolgreich auf eine Zwischenhöhe von 22 Metern gebracht. Nach der Winterpause wollen die Ingenieure nun weitere Segmente einbauen, bis das Stahlgerüst der Osthälfte der riesigen Halle fertig ist. Dann wird die identisch aufgebaute Westhälfte in Angriff genommen. Auch die Außenhülle – eine aufwendige, mehrschichtige Konstruktion – muss montiert werden.

Sobald die Ost- und Westhälfte zusammengefügt worden sind, soll der gigantische, 96 Meter lange Brückenkran eingebaut werden, mit dem die zukünftigen Arbeiten am alten Sarkophag bewerkstelligt werden sollen. Er fährt auf Schienen am Boden sowie sechs parallel verlaufenden Schienen an der Decke der neuen Hülle und soll das größte, je gebaute Gerät seiner Art sein. Erst danach kommt der spektakuläre Transport: Das ganze Bauwerk soll auf Schienen rund 600 Meter weit an seinen endgültigen Platz über dem alten Sarkophag geschoben werden – ebenfalls eine gewaltige technische Herausforderung. Zuvor muss aber noch der Abluftkamin des havarierten Kraftwerks abgebaut werden.

Dieser Sarkophag für den Sarkophag – offiziell New Safe Confinement (NSC) genannt – soll anschließend für hundert Jahre Sicherheit garantieren. So soll die neue Hülle zum Beispiel radioaktiven Staub bei einem möglichen Einsturz sozusagen unter dem Deckel halten. Und sie soll den havarierten Meiler vor Regenwasser schützen. Eine ausgeklügelte Klimatisierung soll für trockenere und wärmere Luft als außerhalb der Hülle sorgen und somit tropfendes Kondenswasser vermeiden helfen. Außerdem will man auf diese Weise auch verhindern, dass das Stahlgerüst frühzeitig rostet. Ob und wann dann unter der Hülle der Sarkophag zur „endgültigen“ Sanierung der strahlenden Ruine abgetragen wird, das ist derzeit allerdings noch nicht abzusehen.