Für Trainer Jörg Kaaden ist diese Partie ein guter Test nach der Winterpause.

Ditzingen - Handball-Landesligist TSF Ditzingen ist im Bezirkspokal Enz-Mur eine Runde weiter und steht nun im Halbfinale. Am Donnerstagabend besiegte die Mannschaft um Trainer Jörg Kaaden den Tabellenführer der Bezirksliga, den SV Kornwestheim II, mit 33:31 Toren. Zur Halbzeit lagen die TSF mit 17:14 Treffern vorne.

 

Jörg Kaaden nimmt die Pokal-Herausforderung gerne an. „Früher war dieser Wettbewerb eher notwendige Pflicht, zum jetzigen Zeitpunkt, nach der Winterpause, war dieses Spiel für unseren Rhythmus richtig gut, denn am nächsten Wochenende geht auch für uns die Liga wieder weiter.“ In der Zwischenzeit hat der Landesligist ein Turnier in Rottweil gespielt – und dieses auch gewonnen. Zudem stand ein Testspiel gegen den Oberligisten SV Remshalden auf dem Plan. Und jetzt kam im Pokal der SV Kornwestheim II gerade recht. „Der ist nicht zu Unrecht Spitzenreiter in der Bezirksliga“, sagt Kaaden, der im gegnerischen Team vor allem die Leistung des Drittliga-erfahrenen Jakob Jungwirth hervorhob, der in dieser Partie 13 Treffer, davon sieben Siebenmeter, erzielte.

Führung nach den ersten fünf Minuten

Gastgeber Ditzingen startete zunächst nach Plan, ging in den ersten fünf Minuten mit 5:2 in Führung. In den nächsten fünf Minuten machten die Gäste diesen Rückstand wieder wett, der Kornwestheimer Fabian Jungling glich erstmals zum 5:5 aus. „Wir waren diesmal in der Abwehr nicht so sicher“, sagte Kaaden. Doch bis zur Halbzeit hatten die Gastgeber wieder die Führungsrolle übernommen. Allerdings musste Kaaden für den Rest der Partie auf Maik Fandrich verzichten, der sich verletzt hatte und nicht mehr weiterspielen konnte.

Diese gaben sie auch in der zweiten Hälfte nicht mehr ab, lagen in der 52. Minute scheinbar sicher mit vier Toren vorne (29:25). Kornwestheim kam eine Minute vor dem Abpfiff noch einmal gefährlich ran (32:30). Doch Ditzingen ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. „Vom Gefühl her war es nie gefährlich“, sagte Jörg Kaaden nach der Partie, „allerdings haben wir es verpasst, bei einer vier-Tore-Führung den Vorsprung weiter auszubauen.“

„Wir können mithalten“

Unter dem Strich war er mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Im Angriff war es insgesamt eine gute Vorstellung, die Abwehr war zu passiv.“ Jörg Kaadens Kornwestheimer Trainer-Kollege Frank Schmid sah die Partie trotz des Ausscheidens positiv: „Wir haben gesehen, dass wir gegen ein Team, das eine Klasse höher spielt, auch ganz gut mithalten können.“ TSF Ditzingen: Thomitzni, Biehl, Falkenburger (2), Fandrich (7), Siegmund (3), Droxner (3), Nicolai (4), Kienle (1), Ruoff (4), Dömötör (2), Hüther (2), Weber (1), Remmler (1), Kistler (3/3).