Ein 17 Jahre alter Jugendlicher aus Tübingen soll einen 15-Jährigen über Monate erpresst haben. Dabei soll er dem Opfer auch mit dem Tod gedroht haben.

Tübingen - Ein 17-Jähriger aus Tübingen soll von einem Jüngeren mehrfach Geld erpresst und ihm mit dem Tod gedroht haben. Um den 15-Jährigen einzuschüchtern, habe er auch ein Messer und eine Schusswaffe verwendet, teilte die Polizei am Freitag mit. Er kam wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung in mehreren Fällen am Donnerstag in Untersuchungshaft.

 

Der 17-Jährige war den Angaben zufolge wegen ähnlicher Delikte bereits zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Er soll den 15-Jährigen über mehrere Monate hinweg immer wieder erpresst haben. Um welche Summen es dabei ging, wollte eine Polizeisprecherin wegen der laufenden Ermittlungen nicht sagen.

Täter und Opfer haben sich gekannt

Täter und Opfer haben sich demnach gekannt. Nähere Angaben machte die Sprecherin nicht. Für den Fall einer Anzeigenerstattung bei der Polizei soll der 17-Jährige dem Jüngeren damit gedroht haben, ihn umzubringen. Das Opfer sei dadurch so eingeschüchtert gewesen, dass die Straftaten erst jetzt polizeilich bekannt geworden seien.

Die bisherigen Ermittlungen hätten den Tatverdacht erhärtet. Bei einer Durchsuchung sei keine Schusswaffe bei dem mutmaßlichen Täter gefunden worden. Andere sichergestellten Beweismittel müssten noch ausgewertet werden, hieß es.