Wegen einer anstehenden Verlegung in eine andere Unterkunft ist eine 25-jährige Asylbewerberin ausgerastet und hat einen Polizisten mit einem Messer angegriffen. Nach kurzer Flucht konnte sie überwältigt werden.

Tübingen - Eine 25-jährige Asylbewerberin ist in Tübingen wegen der bevorstehenden Verlegung in eine andere Unterkunft ausgerastet - und hat mit einem Messer auf einen Polizisten eingestochen. Der 33-jährige Beamte konnte die Stiche abwehren, wurde dabei aber an den Unterarmen verletzt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Tübingen am Mittwoch mitteilten.

 

Die Frau wurde festgenommen. Es wird wegen versuchten Mordes gegen sie ermittelt. Sie soll am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Ihre Kinder wurden vom Jugendamt in Obhut genommen, wie es in der Mitteilung hieß.

Frau drohte, sich und ihre Kinder umzubringen

Vor der Eskalation war demnach ein Mitarbeiter des Landratsamtes zu der Frau gekommen, um sie mit ihren zwei Kindern in eine andere Unterkunft zu verlegen. Ihm gegenüber drohte sie, sich und ihre Kinder zu töten. Den hinzugerufenen Polizisten streckte die Frau zur Begrüßung zunächst die Hand entgegen und stach dann zu. Nach kurzer Flucht wurde die Bewaffnete auf einer Wiese mit Pfefferspray und einem Schlagstock überwältigt, wie die Polizei mitteilte.