In Tübingen sollen sich zwei rivalisierende Gruppen zu einer Massenschlägerei zusammengefunden haben. Die Polizei hat 18 Menschen festgenommen, in der Nähe des Tatorts fanden Beamte unter anderem Messer.

Tübingen - Nach einer Massenschlägerei in Tübingen hat die Polizei 18 Verdächtige vorübergehend festgenommen. Die 17- bis 33-Jährigen sollen zu zwei rivalisierenden Gruppen gehören, sich am Sonntag heftig geprügelt haben und danach geflüchtet sein, wie die Polizei am Montag mitteilte.

 

Bei den Verdächtigen und in Tatortnähe wurden etliche Schlagwerkzeuge und ein Messer beschlagnahmt. Spuren deuten laut Polizei darauf hin, dass es Verletzte gab. Zunächst habe sich aber niemand gemeldet.

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung

Die Polizei geht von rund 40 Beteiligten aus und ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Verdachts des schweren Landfriedensbruchs. Die Ermittlungen zum genauen Hergang und weiteren, noch unbekannten Verdächtigen dauern an.

Hintergrund des Vorfalls dürfte Aussagen der Verdächtigen zufolge eine vorausgegangene Schlägerei gewesen sein, bei der am 9. Januar vier Männer von einer sechsköpfigen Gruppe angegriffen wurden. Die Angreifer sollen damals einen Schlagstock benutzt haben und einen 18-Jährigen so stark im Gesicht verletzt haben, dass er in einer Klinik behandelt werden musste.