Ein Jahr nach einer gescheiterten Abschiebung aus der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen hat die Staatsanwaltschaft jetzt gegen drei Männer Anklage erhoben. Doch kommt es wirklich zum Prozess?

Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Ellwangen - Wegen der Tumulte vor einem Jahr in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (Lea) in Ellwangen (Ostalbkreis) hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Flüchtlinge erhoben. Den Männern aus Schwarzafrika werde Landfriedensbruch vorgeworfen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Ellwangen, Andreas Freyberger. Insgesamt habe man gegen sieben Beschuldigte ermittelt. In einem Fall habe sich der Tatverdacht nicht bestätigt. Drei weitere Verfahren seien abgetrennt worden. Die Beschuldigten seien untergetaucht und deshalb zur Fahndung ausgeschrieben.