Lokalmatadorin Elisabeth Seitz eröffnet an diesem Freitag die Stuttgarter Titelkämpfe mit der deutschen Riege – und setzt auf ihr emotionales Zusammenspiel mit dem Publikum.

Sport: Marco Seliger (sem)

Stuttgart - Im September 2007 saß Elisabeth Seitz als 13-jähriges Mädchen auf der Tribüne der Stuttgarter Schleyerhalle. Sie klatschte in die Hände, feuerte an, und manchmal, da schrie sie auch lauthals nach gelungenen Übungen der deutschen Turner. „Klein Elli“, wie sie sich heute im Rückblick selbst nennt, war „als kleiner Zwerg“ im Rahmen eines Turn-Camps bei der WM vor zwölf Jahren als Fan in der Schleyerhalle dabei. Der Zwerg auf der Tribüne dachte damals an vieles, aber eher weniger daran, zwölf Jahre später bei den nächsten Stuttgarter Titelkämpfen in derselben Halle als deutsche Serienmeisterin, als Medaillenkandidatin für den Stufenbarren und als Zugpferd des gesamten deutschen Teams an den Start zu gehen.