Die Drittliga-Turner der WTG Heckengäu haben eine lange schwarze Serie beendet und nach 17 Niederlagen in Folge wieder einen Erfolg beim USC München eingefahren.
Auf diesen Moment haben die Drittligaturner der WTG Heckengäu fast genau drei Jahre warten müssen: Nach 17 Niederlagen am Stück holte die Gemeinschaftsriege der WTG Heckengäu beim USC München einen klaren 54:10-Auswärtssieg. 14 der 17 Pleiten datieren aus den beiden Saisonen der WTG in der Zweiten Liga, drei aus der diesjährigen Drittliga-Runde. Mit der Erfolg in München katapultierte sich die WTG vom siebten auf den vierten Tabellenplatz.
Holprig startete die WTG Heckengäu am Samstag beim USC München in ihren vierten Saisonwettkampf. In der Unterhachinger Geothermie-Arena unterliefen den Drittligaturnern am Boden zu viele Fehler, weshalb sich die Gastgeber das erste Gerät mit 4:0 sicherten. Doch das schockte die WTG-Riege nicht, schnell folgte die Wende. Nachdem das Pauschenpferd mit einem klaren 9:2 gewonnen werden konnte, folgte an den Ringen sogar ein außergewöhnliches 12:0 – zu dem Lovis Spiess dank seines soliden Ausgangswertes vier Scorepunkte beitrug. Heckengäus Julius Hottmann erzielte zwar lediglich ein Unentschieden, konnte aber im Mann-gegen-Mann-Duell seinen Gegner David Huber in Schach halten.
In der Folge turnte das Team aus dem Heckengäu eine solide Darbietung – es gab keinen einzigen Sturz mehr bei der Gemeinschaftsriege. Niccolo Spiess gelang am Sprung mit 13,1 Zählern die Tageshöchstwertung, die er dank seines ordentlichen Kasamatsu-Sprungs erzielte. Ebenfalls Höchstwertungen trugen Manu Tschur und Lovis Spiess am Barren bei. Mit vier respektive drei erturnten Scorepunkten ließen sie den bayerischen Gastgebern keine Chance und verhalfen zum zweiten, Zu-Null-Geräteergebnis (12:0). Mit deutlich weniger Ausgangswert in ihren Kürübungen hatten die Münchner am Reck keine Chance mehr auf Punkte. WTG-Mann Adrian Dudev erturnte ebenso wie Manu Tschur weitere vier Scorepunkte, was zum 14:0 an diesem Gerät führte.
Spielplan meinte es nicht gut mit der WTG
Kapitän Philipp Lutz fiel nach dem ersten Sieg seit unglaublichen 17 Wettkampf-Niederlagen ein großer Stein vom Herzen. „Wir waren am Anfang sehr nervös, weil beide Mannschaften wussten, dass es knapp werden könnte“, erklärt Lutz. Umso größer war die Freude nach diesem klaren 54:10-Sieg, der der Mannschaft viel bedeute. Drei Wettkampftage hatte die WTG in dieser Drittligasaison nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga gebraucht, um sich mit einem Sieg zu belohnen, was auch an der Stärke der Gegner lag. Gleich zu Beginn traf sie nämlich mit der TG Wangen-Eisenharz und der TG Allgäu auf die beiden besten Teams der Liga.
Am 2. November kommt die TSG Backnang
Trainer Andreas Zeile fasste den Wettkampf knapp zusammen: „Wir haben unsere anfänglichen Schwächen in überragende Dominanz durch Stabilität gewandelt“. Für ihn und Trainerkollege Eckart Schauerhammer steht fest, dass beim Heim-Wettkampf am 2. November (16 Uhr) in der Renninger Stadionsporthalle gegen Schlusslicht TSG Backnang der nächste Sieg folgen sollte. Platz vier in der Tabelle wird von der WTG Heckengäu angepeilt.