Die Saison der dritten Turn-Liga ist beendet – der Sportliche Leiter Nick Ackermann zeigt sich trotz einer Niederlage zum Abschluss weitgehend zufrieden.

Einen versöhnlichen Saisonabschluss in der dritten Liga feierten die Turner der WTG Heckengäu in der ausverkauften Renninger Stadionsporthalle. Gegen den TSV Unterföhring war beim 21:47 zwar nichts zu holen, doch aufgrund des unerwarteten Sieges von Grötzingen-Karlsruhe gegen Wetzgau II bleibt die WTG auf Platz vier. Mit 71 Scorepunkten in der Saison avancierte Manu Tschur zum drittbesten Punktesammler der Liga.

 

Mit dem Saisonabschluss heißt es für den Sportlichen Leiter der WTG Bilanz zu ziehen. Nick Ackermann zeigte sich trotz des schlechten Starts in die Runde mit drei Niederlagen in Folge zufrieden. „Die Vorbereitung lief nicht optimal, weshalb wir im September noch nicht 100-prozentig fit waren“, erklärte der 28-jährige Ingenieur. Es schlossen sich drei Siege an, die schlussendlich den Platz vier in der Tabelle vorbereiteten.

Im Saisonfinale lief es für die Heim-Mannschaft in der Stadionsporthalle besser als gedacht. Die bis dato drittplatzierten Gäste vom TSV Unterföhring hatten am Boden und dem Pauschenpferd Mühe, die Heckengäu-Riege klar zu schlagen. Am Boden trugen Niccolo Spiess und Kapitän Philipp Lutz mit besseren Noten in der Ausführung maßgeblich zum 6:6 bei. Auch das Pauschenpferd ging einigermaßen stabil über die Bühne und beide Teams trennten sich erneut remis (9:9). Doch ab den Ringen nahmen die Gäste mehr und mehr Fahrt auf und sorgten dafür, dass nur noch Florian Ludwig punkten konnte. Gegen seinen Herausforderer Dominik Hechtl erzielte er trotz fehlendem Handstand immerhin einen Scorepunkt beim 1:5. Mit einem 16:20 ging es in die Einturnpause – auf dem Papier war der Wettkampf bis dato noch völlig offen.

Manu Tschur drittbester Liga-Turner

Die Unterföhringer Martin Miggitsch und Pablo Marin Ogalla dominierten mit zwei überragenden Kasamatsu-Sprüngen mit ganzer Schraube, die einen sagenhaften Ausgangswert von 4,8 Punkten brachten, sodass die Gäste den Sprung dominierten. Kapitän Lutz und Niccolo Spiess machten trotz Saisonbestleistungen keinen Stich. Dieser gelang nur Adrian Dudev, der mit der Tageshöchstwertung auf Heckengäuer Seite den Punkt zum 1:6 beitrug.

Mit 9:2 dominierten die Bayern auch den Barren und nutzten zwei Stürze der WTG-Turner aus. Schlussendlich erzielte nur Lutz zwei Zähler, die er im Duell gegen Martin Hartner erkämpfte. Am Reck war ebenfalls nichts mehr zu holen – außer für Routinier Manu Tschur. Seine zwei erzielten Scorepunkte hievten ihn mit 71 gesammelten Zählern auf Platz drei der besten Punktesammler der dritten Liga Süd. Kapitän Lutz liegt mit 69 Scorepunkten knapp dahinter auf Platz vier.