Die Turner aus dem Heckengäu unterliegen nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga bei der Premiere eine Klasse tiefer der TG Wangen/Eisenharz mit 20:45. Neuzugang Fabian Moroff feiert sein Debüt.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Keinen Auftakt nach Maß erlebten die Drittliga-Turner der WTG Heckengäu beim Saisonstart in Wangen im Allgäu. Gegen die TG Wangen/Eisenharz musste sich die Gemeinschaftsriege aufgrund eigener Fehler mit 20:45 Scorepunkten geschlagen geben. Das Team bleibt damit hinter seinen eigenen Erwartungen zurück und muss genau analysieren, was für die nächsten Aufeinandertreffen verbessert werden kann.

 

Nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga wollte die WTG durchstarten und die wertvollen Erfahrungen aus den beiden Zweitliga-Jahren nutzen. Doch die Gegner von der TG Wangen/Eisenharz machten es der Gemeinschaftsriege nicht leicht. In der Wangener Ebnethalle bestachen die Gastgeber durch stabile Übungen, die bis auf eine Ausnahme ohne Sturz präsentiert wurden. Da konnten die Gäste aus dem Heckengäu nicht mithalten. Bereits am Boden gerieten sie mit 0:16 ins Hintertreffen – daran ändern konnte auch Neuzugang Fabian Moroff nichts, der am Boden sein Debüt bei der WTG feierte.

Kapitän Philipp Lutz, der am Boden und dem Pauschenpferd nicht seine gewohnte Stärke abrufen konnte, war sichtlich überrascht vom Verlauf des Auftakts. „Wir haben den Saisonstart verfehlt, womit ich nicht gerechnet hätte“, erklärte der 25 Jahre alte Ingenieur. Den hohen Rückstand vom Boden trugen die Heckengäuer den restlichen Wettkampf vor sich her und konnten ihn nicht abbauen.

Einziger Gerätesieg gelingt am Sprung

Am Pauschenpferd und den Ringen ging es immerhin knapper zu. Lutz, Manu Tschur und Florian Ludwig verdienten sich in ihren Duellen insgesamt neun Zähler, was die Allgäuer aber nicht beeindruckte. Hoffnung auf Punkte keimte nach der Pause am Sprung. Niccolo Spiess und Lutz erzielten dank guter Ausführung drei Punkte und verhalfen damit zum ersten und einzigen Gerätesieg (3:1) an diesem Tag. Die WTG konnte das Ruder aber nicht mehr herumreißen. Der Barren ging unentschieden aus und das abschließende Königsgerät mit 9:3 an Wangen.

Der Endstand von 20:45 sorgte bei Trainer Andreas Zeile nicht für Freudensprünge. „Wir hatten zu viele individuelle Fehler. Unsere Ausgangswerte waren zwar konkurrenzfähig, aber die Ausführung und die vielen Aussetzer gaben den Ausschlag für die Niederlage. Da war auch von der Taktik her nichts zu machen“, analysierte der 36-jährige Aidlinger, der mit dem Team bis Samstag intensiv arbeiten wird. Dann präsentiert sich Vorjahresmeister TG Allgäu in die Renninger Stadionsporthalle (Beginn 16 Uhr).