Die Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft WTG Heckengäu macht sich im norditalienischen Padua fit für die kommende Saison. Hier wird das erste Team als Oberliga-Aufsteiger gefordert sein. Die Zweite will in der Bezirksliga vorne mitmischen.

Leonberg/Renningen - Die neue Saison der Turner startet zwar erst am 17. Februar 2018, doch längst stecken die Mannschaften der Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft WTG Heckengäu mitten in den Vorbereitungen. Die Athleten aus den drei Vereinen SpVgg Renningen, TSV Gärtringen und TSG Leonberg waren kürzlich mit einer 40-köpfigen Delegation im Trainingslager in der norditalienischen Universitätsstadt Padua. Bereits zum zweiten Mal hatten sie dieses Ziel angesteuert. Nicht ohne Grund. Trainer Wayne Jaeschky und seine Kollegen finden dort beim Partnerverein Corpo Libero die perfekten Trainingsbedingungen vor. „Hier haben wir viel Platz und die nötigen Schnitzelgruben, die wir brauchen, um neue Elemente zu lernen“, sagt Jaeschky, der nicht nur Trainer ist, sondern auch Geschäftsführer der WTG Heckengäu. Dimitra Nepitella, Abteilungsleiterin der Leonberger Turner, hatte den organisatorischen Part übernommen und stand mit ihren italienischen Wurzeln auch als Dolmetscherin parat. Sie schätzte an diesem Ort wieder einmal „besonders das herzliche Team und die Gastfreundschaft“.

 

Für die WTG-Trainer Dieter Liedtke und Andreas Zeile ist die Zusammenarbeit mit dem italienischen Trainer Diego Lazzarich eine wertvolle Bereicherung. „Als ehemaliger Olympiateilnehmer kennt Diego Tricks und Kniffe wie kaum ein anderer“, sagte Liedtke. Sowohl hochwertige Flugteile am Reck als auch elementübergreifende Grundlagenübungen waren für Lazzarich ein Leichtes. Für die WTG-Turner sind einige Elemente, wie beispielsweise die so genannte Katchev-Grätsche am Reck – ein Flugteil über die Stange – Neuland. Aber als Aufsteiger in die Oberliga, der höchsten Klasse im Schwäbischen Turnerbund, muss die WTG Heckengäu im Vergleich zur Verbandsliga noch eine Schippe drauf legen. „Wir wollen jetzt erst einmal in diese Liga reinschnuppern, der Klassenerhalt ist in erster Linie wichtig“, sagt Jaeschky, der damit rechnet, dass der Höhenflug der ersten WTB-Mannschaft erst einmal gebremst wird. Seit der Gründung der turnerischen Gemeinschaft im Jahr 2011 ist das Team innerhalb von sechs Jahren rasend schnell über die Kreisliga, Bezirksliga, Landesliga und Verbandsliga nun im schwäbischen Oberhaus angekommen. „Hier sind richtig gute Mannschaften dabei und wir werden gefordert sein“, meint Jaeschky. Er zählt die zweite Mannschaft des Bundesligisten KTV Straubenhardt zu den Top-Favoriten, oder das Team VTS Vorarlberg, das allerdings außer Konkurrenz startet.

Mit großem Ehrgeiz wird ab Februar die zweite Mannschaft der WTG Heckengäu in der Bezirksliga antreten. „Die Jungs wollen ins Liga-Finale“ sagt Jaeschky. Das Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr. Da nur sieben Turner in der Oberliga antreten dürfen, verstärken die anderen Kandidaten die Zweite. Aller Voraussicht nach muss sich die Konkurrenz warm anziehen.

2. Heckengäu-Pokal:

Wettkampf
Bereits zum zweiten Mal richtet die WTG Heckengäu einen offenen Wettkampf für Turner aus, die Wettkampferfahrung für die kommende Saison sammeln möchten. Dieser findet am Samstag, 18. November, ab 14 Uhr im Sportzentrum Leonberg statt.

Wertungen Dabei gibt es eine Einzelwertung, eine Mannschaftswertung um den Hans-Müller-Gedächtnis-Pokal) sowie eine Wertung des besten Sechskämpfers.

Meldeschluss Die Turner können sich noch bis zum heutigen Mittwoch, 8. November, anmelden. Details dazu gibt es unter der Adresse www.wtg-heckengäu.de im Internet.