Erst ist er in Hannover von einem kleinen, dann von einem größeren Kasten gesprungen und dann vom Pferd. „Bei allem war ich extrem vorsichtig“, sagt der 26-Jährige. Vergangene Woche gipfelte der Versuch mit einem gelungenen Abgang von den Ringen. Ein besonderes Gefühl. Doch Toba spürte sofort, dass er bei der Landung das rechte Bein noch mehr belastet, als das linke. Aber es war ein Anfang.

 

Nur zwei Wettkämpfe in der Bundesliga

Vor seinem Auftritt in Stuttgart hat er noch zwei Wettkämpfe in der Bundesliga bestritten. Das ist nicht viel. Aber wenn er an diesem Samstag Deutschlands beste Turnerinnen und Turner an die Geräte gehen, dann will Toba nicht einfach nur dabei sein. „Ich möchte mich qualifizieren und mir beweisen, dass die Quälerei der letzten Monate nicht umsonst war“, sagt Toba. Letztlich entscheide natürlich Bundestrainer Andreas Hirsch, wer den Deutschen Turnerbund (DTB) in Kanada vertreten darf. Neben Toba kehrt auch Andreas Brettschneider nach beidseitiger Schulter-OP am Reck ins Rampenlicht zurück. „Wir sind alle sehr gespannt, wie Andreas Toba und Andreas Bretschneider nach der Pause wieder in den Wettkampf finden werden. Ich freue mich sehr auf die Beiden und erwarte von den anderen Athleten, dass sie mit Blick auf die WM überzeugende Wettkämpfe abliefern werden“, erklärte der Cheftrainer Hirsch.

Toba jedenfalls ist motiviert. Und er hat noch Pläne für 2017, will bis zum Jahresende das eine oder andere Gerät wieder ins Programm aufnehmen, damit auch sein Körper wieder mehr ins Gleichgewicht gerät. „Im Moment dominiert noch das Armtraining, das ist einerseits langweilig im Training und belastet zudem einseitig“, sagt Toba. Spätestens 2018 will der Mehrkämpfer Toba wieder zurück sein. Bis dahin braucht er vor allem Geduld.