Es gibt keinen Jubel bei den Turnern der WTG Heckengäu: Verbandsliga-Riege belegt im Finale zwar Platz drei, wird aber nur Liga-Vierter. Die Bezirksliga-Turner müssen den Gang in die Kreisliga antreten.
Das Ligafinale des Schwäbischen Turnerbundes (STB) ging ohne Happy-End für die Turner der WTG Heckengäu zu Ende. Zwar erkämpfte sich die Verbandsliga-Riege einen guten dritten Platz im Finale, der in der Liga jedoch nicht für einen Podestplatz reichte. Eine bittere Niederlage, die mit dem Abstieg in die Kreisliga verbunden ist, musste die WTG III in der Ludwigsburger Innenstadtsporthalle verdauen.
Als Verbandsliga-Dritter schloss die WTG II die Vorrunde ab – beim Ligafinale galt es, diesen Platz zu verteidigen. Doch die Gegner machten es der Gemeinschaftsriege nicht leicht. Kapitän Julius Hottmann war mit seiner Leistung nicht zufrieden, er musste am Boden und dem Sprung jeweils einen Sturz hinnehmen. Seine Teamkollegen hingegen wussten bei ihren Einsätzen zu überzeugen. Die beste Teamleistung am Boden, dem Pferd und dem Barren erzielte der 30-jährige Peter Knemeyer. An den Ringen brillierte Max Eisele mit 11,95 Zählern.
Trotz der soliden Leistungen setzten sich die WKG Donau-Alb und der TSV Lustnau am Ende durch. Die WTG II erzielte einen guten dritten Platz – in der Abschlusstabelle reichte es aber nur für den vierten Platz, da das punktgleiche Turn-Team Staufen vier Gerätepunkte mehr erkämpfte. „Wir sind dennoch zufrieden und waren nur kurz traurig, dass wir nicht auf das Podest steigen durften“, sagte Hottmann.
Die dritte Mannschaft der WTG musste sich in der Bezirksliga-Relegation stellen. Elf Teams waren am Start, für die WTG III ging es um den Klassenerhalt. An Reck und Boden schlichen sich jedoch immer wieder kleine Fehler ein, am Boden gab es zwei Stürze. Am Pauschenpferd konnte Micha Reutter mit 8,85 Punkten überzeugen, doch die Teamkollegen um Kapitän Matti Sabir fanden auch hier nicht in den Wettkampf und erhielten sturzbedingt große Abzüge. Zur Pause rangierte die Riege weit abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Wie ausgewechselt präsentierten sich die Turner in der zweiten Wettkampfhälfte. Ohne nennenswerte Fehler turnte das Team an den Ringen, Tim Abek überzeugte mit 11,7 Punkten und trug auch am Sprung mit 10,9 Punkten die beste Wertung der Riege bei. Am Barren bot Benedikt Schuler eine solide Leistung mit 11,25 Zählern. Damit kämpfte sich die WTG III vor, das Ergebnis von 220,35 Punkten reichte nur zu Platz neun – was den Abstieg bedeutete. Für den Klassenerhalt wäre mindestens der siebte Rang nötig gewesen oder etwa 13 Punkte mehr.
„Da die Mannschaft in Lennard Görgens und Wim Krüger auf zwei wichtige Stammkräfte verzichten musste, war nicht mehr drin“, sagte der Sportliche Leiter Nick Ackermann nüchtern.