Die Gemeinschaftsriege liefert sich im Leonberger Sportzentrum ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegen das Team aus Vorarlberg und hat am Ende das Nachsehen.

Leonberg - Ein an Spannung kaum zu überbietendes Spitzenduell der Oberliga haben sich im Leonberger Sportzentrum die WTG Heckengäu und die Vorarlberger Turnerschaft geliefert – mit dem schlechteren Ende für die Gastgeber. Sie unterlagen mit 36:37 Scorerpunkten und rutschten auf den dritten Tabellenplatz ab.

 

Die Entscheidung fiel erst am Königsgerät, dem Reck. Die starken Leistungen insbesondere von Nationalmannschaftsmitglied Maximilian Tamegger und Gino Vetteregber gaben schließlich den Ausschlag. Die Österreicher dürfen aufgrund einer Ausnahmeregelung an der STB-Liga teilnehmen. Da es im Nachbarland keine vergleichbare Liga gibt und die Verantwortlichen aus dem Vorarlberger Leistungszentrum eine Plattform für ihre Talente und den (Junioren-) Nationalkader gesucht hatten, sind die Turner nun schon seit vielen Jahren fester Bestandteil der Liga.

Starker Einstand in der Oberliga

Wegen des Fehlens von Lovis Spieß, der nach seinem Sturz vor drei Wochen in Renningen noch geschont wird, hatten sich die Verantwortlichen der Gemeinschaftsriege (SpVgg Renningen, SV Leonberg/Eltingen, TSV Gärtringen) dazu entschlossen, Niccolo Spieß, den jüngeren Bruder, aus der zweiten Mannschaft nach oben zu ziehen. Und der schlug gleich voll ein. Trainer und Taktiker Yannick Weislogel sprach von einem „bombastischen Einstand“. Der 16-jährige Gymnasiast steuerte am Boden (1), den Ringen (4), dem Sprung (5) und am Reck (1) insgesamt elf Scorerpunkte bei. Trotz der Niederlage sagte Weislogel: „Der heutige Wettkampf war allerbeste Werbung für den Turnsport.“ Vor dem Finale am 27. April in Ludwigsburg muss das Team am kommenden Wochenende in Gärtringen (16 Uhr) noch gegen das Schlusslicht TG Wangen-Eisenharz II, an die Geräte.