Am kommenden Sonntag startet in Regensburg die neue Saison in der Deutschen Turnliga der Frauen. Der MTV Stuttgart peilt den nächsten Titel an – hat aber auch ein strategisches Ziel.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Am kommenden Wochenende ist für die Turnerinnen und Turner einiges geboten in Regensburg. In der Oberpfalz trifft sich die bayerische Turnfamilie zum Landesturnfest – doch auch einige Gäste von anderswo sind dabei, für die zunächst nicht der Spaß im Vordergrund stehen wird.

 

„Das Ziel ist erneut ganz klar die Meisterschaft“, sagt Alexander Otto. Der frühere Turner ist Teammanager der Frauenriege des MTV Stuttgart, die am kommenden Sonntag eben im Rahmen des bayerischen Turnfests in die neue Saison der Deutschen Turnliga (DTL) startet. Natürlich: als Favorit.

Elfmal in Folge hat der MTV zuletzt triumphiert. Aktuell plagen den Serienmeister zwar Verletzungssorgen, doch besteht kaum ein Zweifel, dass die Stuttgarterinnen auch 2023 wieder das beste Team stellen. Eine entscheidende Veränderungen gibt es allerdings zu den vergangenen Jahren.

Kim Bui, die jahrelang das Team als Kapitänin angeführt hat, ist nicht mehr dabei. Die mittlerweile 34-Jährige hat im vergangenen Jahr ihre Karriere beendet. „Kim war immer sehr wichtig für unser Team“, sagt Alexander Otto, „aber nun versuchen wir umso mehr, die Mannschaft mit Blick auf die kommenden Jahre zu verjüngen.“

Neuling TSV Berkheim mischt erstmals mit

Angeführt wird die MTV-Riege zwar von der routinierten Elisabeth Seitz, die kürzlich EM-Bronze am Stufenbarren gewonnen hat, Beispiele für die Verjüngung sind aber unter anderem Meolie Jauch (16), Helen Kevric (15), Marlene Gotthardt (14) und Sofia Meyer Rojas (12). Von den ausländischen Turnerinnen, die das Team ergänzen, wird zum Auftakt Ruby Grace Evans an die Geräte gehen.

Vier Wettkampftage stehen auf dem Programm. Der zweite in Kirchheim/Teck wird dabei zum Heimspiel – nicht nur für den MTV Stuttgart. Erstmals tritt nach dem Aufstieg 2022 auch der TSV Berkheim in der ersten Liga an. Die Turnerinnen aus Esslingen haben nicht den Titel, sondern den Klassenverbleib im Sinn. „Ich hoffe, dass sie sich halten können“, sagt Alexander Otto. Gerhard Weber, der Berkheimer Trainer Gerhard Weber versichert: „Wir sind gut vorbereitet und haben eine geschlossene Mannschaft.“