Im April sollte die Sanierung der Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld beginnen. Jetzt wird der Baustart erneut verschoben – es gibt Einsprüche von Bürgern.

Enttäuschung bei den Vereinen in Steinhaldenfeld: Etliche Male schon wurden die Pläne für die Erneuerung der Halle verschoben. Zuletzt war im Oktober 2022 die Sanierung auf April 2023 verschoben worden – aus planerischen Gründen, wie es seitens der Stadt hieß. Einer der größten Nutzer der Halle ist der TSV Steinhaldenfeld. Er erhielt vom Schulverwaltungsamt Mitte Februar die Nachricht, dass der Baubeginn nicht im April sein werde. Der Grund sei das Genehmigungsverfahren einschließlich Ausschreibungsprozedere, sagt der TSV-Vorsitzende Klaus Mairhofer.

 

Vereine sind weiter im Unklaren über Baustart

Doch noch kennt Mairhofer keinen genauen Termin. Anfang April gab es zwar eine Begehung mit dem Amt für Sport und Bewegung und dem Schulverwaltungsamt sowie mit den Schulleitern und Lehrern, dem Hausmeister und drei Vertretern des Vereins, doch auch nach diesem Termin ist noch nicht klar, wie lange die Halle noch offen ist. Die Vertreterin des Schulverwaltungsamts habe auf Nachfragen erklärt, dass es frühestens in den Sommerferien mit der Sanierung losgehe, weil es einen Einspruch eines Anwohners gebe. Warum die Anhörung der Anwohner erst in diesem Jahr stattgefunden habe, sei bislang unklar. Mairhofer ist zumindest froh, dass sein Verein wegen der bereits organisierten Ausweichunterkünfte keinen finanziellen Schaden erleidet.

Enttäuschung auch bei der Bürger- und Siedlergemeinschaft

Auch der Vorsitzende der Bürger- und Siedlergemeinschaft Steinhaldenfeld, Günter Roder, ist „mächtig enttäuscht“, dass die Arbeiten wieder nicht losgehen. In seinem Verein seien auch Mitglieder des TSV Steinhaldenfeld Mitglied, die genervt seien, berichtet er. Der Gesangverein Steinhaldenfeld, der die Halle auch nutzt, habe sich inzwischen aufgelöst: „Die Jahresveranstaltung des Gesangvereins konnte nicht mehr stattfinden und es gab zu wenige Mitglieder“, sagt Roder bedauernd. Die Hängepartie mit der Turnhalle belaste die Vereine, da es keine Planungssicherheit gebe.

Baurechtsamt muss noch Einsprüche von Bürgern prüfen

Die Stadt erklärt auf Nachfrage, dass sich das Genehmigungsverfahren wegen der Einsprüche zu dem Bauvorhaben verzögert habe. Die Einsprüche würden zurzeit geprüft, sagt Stadtsprecher Oliver Hillinger. „Wir hoffen, dass die Prüfung der Einsprüche nicht zu lange dauern wird und die Sanierung in den Sommerferien erfolgen kann“, sagt Hillinger. Mit der Verzögerung steigen die Kosten: vor drei Jahren noch war mit Baukosten von 5,21 Millionen Euro gerechnet worden. Im vergangenen Jahr waren 11,2 Millionen Euro von der Stadt genannt worden.