Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart mit Max Häfner ist beim 20:27 gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit Kai Häfner chancenlos.

HANNOVER - Das Duell der Gebrüder Häfner geht an den Älteren: Kai Häfner feierte in der Handball-Bundesliga mit der TSV Hannover-Burgdorf einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 27:20(16:11)-Sieg gegen den TVB Stuttgart, der mit seinem jüngeren Bruder Max in der Swiss Life Hall in Hannover gastierte. Auch in Sachen Tore hatte der Nationalspieler vor 3272 Zuschauern die Nase vorn. Der Linkshänder traf fünf Mal, sein jüngerer Bruder im ersten familiären Aufeinandertreffen auf dem Handballfeld nur ein Mal. Beste Werfer des TVB waren mit je vier Toren Michael Schweikardt, Marian Orlowski und Bobby Schagen.

 

„Es hat mich gefreut, dass wir es die ganze Zeit im Griff hatten. Wir hätten es am Ende eigentlich noch deutlicher machen können“, sagte Kai Häfner, für den das Duell „anfangs schon ein bisschen komisch“ war. „Das hat man ja nicht alle Tage“, sagte Hannovers Kapitän, der sich indes von dem Familientreffen nicht aus dem Rhythmus bringen ließ. Hannover dominierte von Beginn an.

„Das hat man ja nicht alle Tage“

Ein Faktor war auch, dass der TVB-Torhüter Johannes Bitter nicht ins Spiel fand, nur zwei Bälle zu fassen bekam, so dass er in der zweiten Hälfte den Platz im Tor für Jens Mayer freimachte. Dem 23-Jährigen hätte ein Schub von seinen Vorderleuten gut getan, aber zu Beginn des zweiten Durchgangs verpassten es die Stuttgarter beim Stand von 12:17, der Partie nochmals Spannung zu verleihen. Ein verworfener Siebenmeter und zwei technische Fehler spielten Hannover in die Karten, der TVB blieb sieben Minuten ohne Treffer. „Hannover ist sehr kompakt gestanden, und dann wird es natürlich schwer“, sagte Max Häfner. Eine zweite Chance gab es in dieser Partie nicht. 16:25 stand es nach 50 Minuten aus Sicht der Stuttgarter – das Spiel war entschieden.

Nächster Gegner ist TuS Nettelstedt-Lübbecke

Nachdem auch in dieser Partie eine kompletter Stuttgarter Rückraum aufgrund von Verletzungen nur zuschauen konnte, hofft der TVB-Trainer Markus Baur, dass Spielmacher Michael Kraus und Linkshänder Felix Lobedank am 26. November (13 Uhr) wieder mit von der Partie sind. Da gastiert der TuS Nettelstedt-Lübbecke zu einem der Schlüsselspiele für den TVB in der Stuttgarter Scharrena.