Um noch mal auf „Was machen Frauen morgens um halb vier“ zurückzukommen – er dürfte in beiden Formaten funktionieren. Im Kino konzentriert sich der Zuschauer vielleicht ein wenig mehr auf die Großaufnahmen von Hobmeiers Madonnengesicht und die Ansichten der Tölzer Altstadt, die bei den Dreharbeiten als Kulisse diente. Im Fernsehen folgt man wohl stärker der am Anfang sehr wirklichkeitsnahen, am Ende dann ein wenig kitschigen Story von der urbayerischen Familie, die ihren Retter im fernen Dubai findet. Andererseits: es gibt auch im wirklichen Leben ein paar arabische Scheichs, die sich in jüngerer Zeit in der schönen Landschaft des Voralpenlandes etwa ein großes Hofgut gekauft haben und es jetzt bewirtschaften.

 

„Das Drehbuch haben wir hier hausintern entwickelt“, erzählt Birgit Metz, „dann entschieden wir uns für Matthias Kiefersauer als Regisseur, der eine große Affinität zum Bayerischen hat und einen liebevollen Blick auf moderne Heimatgeschichten pflegt.“ Dieser „Frauen-Film“, so Metz, sei zwar eine Feelgood-Komödie, „spielt aber wie alle unsere Komödien auf einer gesellschaftsrelevanten Folie“. Hier ist das die Globalisierung, der Kampf des Handwerks gegen große, anonyme Anbieter. Dass es kurz vor dem Fest der Liebe auch um große Gefühle und Träume geht – passt scho!