Ist Stuttgart eine Stadt, die Homosexualität nicht toleriert? TV-Moderator Tobi Schlegl nimmt in seiner Realsatire das Verhalten der Stuttgarter Bürger gegenüber Schwulen aufs Korn.

Stuttgart - Tobias Schlegl hat sich mit seiner Realsatire-Sendung "x3.de" schon vieler heikler Themen angenommen. Kürzlich hat der TV-Moderator der ARD nun einen Ausflug nach Stuttgart gemacht und das Thema Homosexualität und Homophobie besprochen. Vor dem Kunstmuseum auf dem Schlossplatz ging Schlegl der Frage nach, ob die Stuttgarter Bürger schwulenfeindlich sind.

 

Herausgekommen ist ein Satire-Beitrag, der am Donnerstag im Fernsehen gezeigt wurde und die baden-württembergische Landeshauptstadt alles andere als in ein gutes Licht rückt.

In einer Straßenumfrage gibt sich Tobi Schlegl als Mann der "Homo-Lobby" aus und hat "Schwule zum Anfassen" mitgebracht. "Um endlich Berührungsängste abzubauen", wie es in dem Beitrag heißt.

Dazu startet Schlegl eine Unterschriften-Sammlung mit dem Motto: "Homosexuelle sind ganz normale Menschen". Der Tenor bei den Befragten ist dann hauptsächlich dieser: "Eklig", oder "Das ist doch nicht normal", oder "Das ist nicht akzeptabel". Positive Kommentare gibt es aber auch.

In der Mitte des Beitrags zieht der TV-Moderator dann ein erstes Fazit: "Man könnte fast meinen, dass die Stuttgarter schwulenfeindlich sind."

Am Ende des Beitrags hat Tobi Schlegl immerhin zwei Unterschriften gesammelt und zeigt sich zufrieden, dass eine Kehrtwende eingeleitet werden kann.

Fraglich bleibt natürlich, wie viele Befragte sich der Homosexualität gegenüber offen gezeigt haben. Diese dürfte Schlegl letztlich einfach aus dem Beitrag gekürzt haben.

Hier geht es zum Ausschnitt der Sendung.