Der Stuttgarter Handball-Torhüter Johannes Bitter spricht etwas geknickt über die Niederlage des TVB Stuttgart gegen die Rhein-Neckar Löwen. Er sieht aber auch positive Veränderungen im Team, im Vergleich zur vorangegangenen Saison.
20.10.2016 - 09:51 Uhr
Stuttgart - Der Torwart Johannes Bitter hat den Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart am Mittwochabend gegen den deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen (27:35) mit seinen Paraden lange im Spiel gehalten. Verhindern konnte er die Niederlage allerdings nicht. „Wir müssen uns jetzt wieder stabilisieren und in den Spielen gegen Mannschaften aus unserer Tabellenregion punkten. Darauf kommt es an“, sagte der der 34-jährige Weltmeister von 2007 hinterher.
Herr Bitter, wie ärgerlich ist es für Sie persönlich, dieses Spiel verloren zu haben, obwohl Sie selbst einen ganz guten Tag erwischt hatten?
Im Handball kommt es eben auf die Mannschaftsleistung an. Gegen die Rhein-Neckar Löwen muss jede Menge passen, um sie schlagen zu können. Zur Pause hatte ich ein gutes Gefühl, die Löwen sind ins Nachdenken gekommen. Das Credo war dann nach dem 14:16-Halbzeitrückstand, die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gut zu überstehen – das haben wir leider nicht geschafft.
Was fehlt noch, um dann auch mal einer Spitzenmannschaft ein Bein stellen zu können?
Wir haben gegen Kiel relativ knapp verloren und auch gegen Magdeburg äußerst unglücklich – man sieht eine extreme Entwicklung in der Mannschaft. Wir sollten jetzt aber nicht philosophieren, wie man die Rhein-Neckar Löwen schlagen kann. Wir müssen uns jetzt wieder stabilisieren und in den Spielen gegen Mannschaften aus unserer Tabellenregion punkten. Darauf kommt es an.
Was genau läuft jetzt für den TVB besser als noch in der vergangenen Saison?
Jeder der mal Handball gespielt hat oder weiß, wie Handball funktioniert, sieht das. Wir spielen einen besseren Ball, machen weniger Fehler und sind variabler geworden. Wir haben gute Spieler dazubekommen. Wir zeigen einen guten, schönen, effektiven Handball. Das kann gegen die Rhein-Neckar Löwen mal klappen, muss aber nicht. Die Liga ist sehr stark, gerade auch im hinteren Drittel, da müssen wir kämpfen.