Wenn am Ende der Nerven immer noch so viel Kind übrig ist: Das Twitter-Hashtag #EhrlicheEltern zeigt die weniger romantischen Seiten des Mama- und Papa-Daseins – und das ziemlich schonungslos.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Stuttgart - „Man bekommt ja so viel zurück.“ Ein Satz, den Eltern kleiner Kinder gerne sagen, wenn man sie nach durchwachten Nächten, durchbrüllten Supermarktbesuchen und durchgewetzten Nerven fragt. Aber jede Mutter und jeder Vater, die halbwegs ehrlich zu sich selbst und ihrer Umgebung sind, müssen eingestehen: Manchmal ist das Leben mit dem Nachwuchs einfach (Kinder-)Kacke.

 

Mehr von der Windelfront: Unsere Kolumne „Mensch, Mutter“

Denn die lieben Kleinen sind Meister darin, ihre Erziehungsberechtigten in den kompletten Wahnsinn zu treiben: Sie geben niemals klein bei. Sie haben überzogene Vorstellungen. Ständig klebrige Hände. Durchdringende Stimmen. Und – leider, leider – keinen Aus-Knopf.

Früher wisperten sich erschöpfte Eltern auf dem Spielplatz oder beim Eltern-Kind-Turnen gegenseitig ihre Leidensgeschichten ins Ohr. Heute gibt es dafür Twitter. Unter dem Hashtag #EhrlicheEltern kotzen sich Mutti und Vati mal so richtig schön aus – und das ist vor allem eines: sehr unterhaltsam.

Die Tweets zeigen so amüsant wie anschaulich: Auch Eltern sind nur Menschen – mit kleinen Schwächen.

Während die meisten Eltern mit einem Augenzwinkern aus der Kampfzone zwischen Playmobil und Puppenküche berichten, schlagen andere aber auch ernstere Töne an: Das Leben mit Kindern, Job und Haushalt kann selbst die taffste Mutter und den engagiertesten Vater überfordern. Und auch das ist wahr – und es zuzugeben verdammt ehrlich.