Deutschland schickt Lord of the Lost zum Eurovision Song Contest. Die Metal-Band setzte sich beim ESC-Vorentscheid durch. Auf Twitter wird fleißig über den Sieger und das Votingverfahren diskutiert.

Lord of the Lost singt für Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC): Beim ESC-Vorentscheid in Köln konnte sich die Gruppe aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli in der Nacht zum Samstag dank der Publikumsstimmen klar durchsetzen. Noch nie war ein deutscher ESC-Beitrag rockiger - auch wenn der düstere Bandname übersetzt Herr der Verlorenen bedeutet, kann die international bekannte Gruppe mit ihren schrillen Outfits und ihrer spektakulären Show auf viel Aufmerksamkeit hoffen.

 

Auf Twitter wurde natürlich fleißig diskutiert. Neben dem Gewinner stand vor allem das Votingverfahren im Mittelpunkt. Wir haben einige Reaktionen gesammelt.

Diese User waren mit dem Sieger sehr zufrieden:

Selbstreden gab es aber auch negative Stimmen:

Dieser User verweist auf die internationale Bekanntheit und die Wucht der Metal-Community:

Manche bedienen gerne die Klischees:

Andere halten dagegen:

Die Wahl wurde geteilt. Eine Jury und das Publikum vergaben jeweils die Hälfte der Punkte. Die Ansichten waren sehr unterschiedlich:

Insbesondere der Umstand, dass eine internationale Jury die Punkte verteilte, sorgte für Verwunderung:

Manche User sehen sich nach der guten alten Zeit zurück:

Apropos gute alte Zeit:

Lord of the Lost galten schon im Vorfeld als Favoriten, ihr nach ihrem ESC-Lied benanntes Album „Blood & Glitter“ war zu Jahresbeginn auf Platz 1 der deutschen Albumcharts eingestiegen. Außerdem tourte die Gruppe im vergangenen Jahr weltweit mit der Hard-Rock-Legende Iron Maiden und machte sich so auch international einen Namen.

Das ESC-Finale ist am 13. Mai in Liverpool. Deutschland enttäuschte in den vergangenen Jahren fast durchweg beim weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb. In den vergangenen fünf Finalrunden landeten die deutschen Starter vier Mal auf Platz 25, Ausnahme war nur der Vierte Michael Schulte im Jahr 2018.