Boxer Mike Tyson wird mit 58 Jahren sein Comeback geben und in einem Show-Kampf gegen den Influencer Jake Paul antreten. Nach dem Wiegen kommt es zu wilden Szenen.
– Der frühere Schwergewichtsweltmeister Mike Tyson und der Influencer Jake Paul haben den Wirbel um ihr Boxduell beim Wiegen weiter angeheizt. Der 58 Jahre alte Tyson verpasste dabei seinem Kontrahenten auf der Bühne eine Ohrfeige.
Nachdem Tyson 105,7 Kilogramm und Paul 99,8 Kilogramm auf die Waage gebracht hatten, gingen die beiden aufeinander zu, um sich obligatorisch für einen Box-Kampf gegenseitig in die Augen zu blicken. Paul begann in krabbelnder Haltung, stieg dann Tyson auf dessen Fuß, der den Influencer daraufhin mit flacher Hand schlug. Tyson musste von seinem Lager zurückgehalten werden, Paul rief in Richtung der Zuschauer: „Jetzt ist es persönlich, er muss sterben.“
Alle wichtigen Infos zum Kampf Tyson gegen Paul haben wir hier zusammengefasst.
Paul nimmt im Kampf die Außenseiterrolle ein. Wenn die beiden in den Wochen und Monaten vor dem Kampf zusammen auf Veranstaltungen auftraten, wurde der Influencer häufig ausgebuht. „Das sind Fans von Mike Tyson, die ihn lieben. Und ich bin der Neue, der Störer, das Großmaul, der, der polarisiert“, sagte Paul. „Ich habe mir meine Karriere aufgebaut, indem ich der Schurke bin. Selbstredend sind die Leute gegen mich – für den Boxsport ist das großartig.“
Mike Tyson gegen Jake Paul: Name als Influencer gemacht
Paul steht erst seit 2020 im Ring und hat seitdem zehn Boxkämpfe absolviert. Einen Namen machte sich der 27-Jährige als Influencer, bei Instagram folgen ihm 27 Millionen Fans, bei YouTube 20,8 Millionen.
Der Box-Kampf wird im AT&T Stadion in Arlington/Texas stattfinden, in dem das Football-Team Dallas Cowboys seine Heimspiele austrägt, bis zu 80.000 Zuschauer werden beim Show-Kampf erwartet. Der Streaming-Anbieter Netflix, der den Kampf überträgt, will mit dem Event das Potenzial von Sport-Übertragungen austesten. Und die Gage stimmt auch: Experten gehen davon aus, dass Tyson als großes Zugpferd zwischen 50 und 100 Millionen Euro kassieren wird.