Der Innenminister verteidigt sich im Untersuchungsausschuss. In einer brisanten Frage beruft er sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht.

Die Sonne lacht, Thomas Strobl auch. Blau leuchtet der Himmel, als der Innenminister vor dem Landtagsgebäude aus der dunklen Großraumlimousine steigt. Leibwächter mustern witternd und sichernd die Umgebung, die Sonnenbrille schärft den Blick. Der Innenminister und Vizeministerpräsident spielt den Souveränen, doch Strobls sommergebräuntes Gesicht kann die Anspannung nicht verbergen. „Ich wäre lieber bei der Weinlese“, räumt Strobl ein. Stattdessen ist er vor einen Untersuchungsausschuss des Parlaments geladen. Der Innenminister ist wachsam. Aus seiner Sicht wurde der Ausschuss installiert, um ihn zu Fall zu bringen.