Am Wochenende steigt das 33. Umsonst&Draußen-Festival in Stuttgart-Vaihingen. Roland Brömmel ist seit drei Jahrzehnten im Organisationsteam aktiv und hat immer noch Spaß dabei, etablierte Bands sowie den Nachwuchs auf die Bühne zu bringen.


Herr Brömmel, was fasziniert Sie so am Umsonst & Draußen, dass Sie sich seit drei Jahrzehnten im Organisationsteam engagieren?
Es macht tierisch Spaß – sowohl der kulturelle Aspekt, als auch der politische Anspruch des Festivals, den Kontakt zu den Initiativen zu halten. Das gibt ein rundes Gesamtbild an Subkultur, die in der Stadt abgeht. Wir empfinden uns als Teil von diesem Netzwerk, das heutzutage durch das Internet noch ausgeprägter ist als früher. Früher war das U&D wichtig, um solche Netzwerke am Laufen zu halten. Heute leistet das U&D noch immer einen wichtigen Beitrag.

Weshalb halten Sie das U&D heute noch für wichtig?
Leute im Real-Life-Mode zu treffen ist ja doch etwas anderes, als auf Facebook 20 000 Freunde zu haben. Der Freiraum, sich zumindest ein Wochenende lang live informieren zu können und in der Wiese zu liegen und Musik zu hören, ist wichtig. Dazu kommt: 150 Bands haben sich bei uns ernsthaft beworben, und das obwohl unser Motto lautet: „Keiner verdient, aber auch keiner soll draufzahlen.“ Das zeugt davon, dass das Festival eine gewisse Reputation hat.

Was sind für Sie die Höhepunkte im Programm?
Für den Samstagabend haben wir diesmal keinen Headliner von außerhalb gebucht – sondern Rasga Rasga aus Nürtingen. Und ich freue mich auf Wootakka, The Nerves, Ruby Shock und Aged Mother. wer