Innerhalb einer Woche haben sich in der zweitgrößten Stadt im Kreis Ludwigsburg mehr als 100 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Rathausspitze sieht aber keinen zusätzlichen Handlungsbedarf. Bürger und Teile des Gemeinderats kritisieren die Informationspolitik.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Bietigheim-Bissingen - Wann muss eine Stadt handeln, wenn die Corona-Infektionen steigen? Und wie muss sie ihre Einwohner darüber informieren? Wenn es nach einigen Bürgern aus Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) geht, dann hätte ihre Heimatstadt in dieser Woche dringend etwas unternehmen müssen. Der Bietigheimer Wilhelm Steffl hat sich deshalb an die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats gewandt und auf die hohen Infektionszahlen aufmerksam gemacht. Der Verwaltung wirft er vor, die aus seiner Sicht besorgniserregenden Werte zu verschweigen.