Zu fett, zu süß und ungesund! Das ist das Kinderessen in Restaurants. Es ist falsch, wenn Gastronomen die Gerichte für die kleinen Gäste so stiefmütterlich behandeln

Stuttgart - Sie heißen „Shaun, das Schaf“, „Nemo“ oder „Bambi“ – und sind alles andere als gute Vorbilder. Denn wer sie beim Familienbesuch im Restaurant bestellt, der bekommt nicht etwa das Filetstückchen vom Bio-Lamm oder den umweltschonend gefangenen Seelachs. Frittiertes, nicht unbedingt Frisches landet auf deutschen Kindertellern. „Für unsere kleinen Gäste“ wird in deutschen Restaurants nämlich vorwiegend gekocht, was schnell zubereitet ist und dem Pommes-Burger-Nuggets-Prinzip großer Fast-Food-Ketten ähnelt. Das ist das Ergebnis einer erstmals zu diesem Thema ausgearbeiteten Studie, die das zur Universität Heidelberg gehörende Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin (MIPH) nun vorgelegt hat.