Über den Aufstieg der Rapperinnen Jung, weiblich, rappt

Shirin David gilt als neues Vorbild. Sie selbst bezeichnete sich schon als „Neofeministin“. Foto: picture alliance/dpa/Universal Music/Timothy Schaumburg

2021 war ein erfolgreiches Jahr für Frauen im deutschen Hip-Hop. Endlich werden sie wahr- und auch ernst genommen. Es wäre jedoch ein Fehler, alle in einen Topf zu werfen, nur weil sie dasselbe Geschlecht haben. Oder sie alle für feministisch zu halten.

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Shirin David heißt die Frau der Stunde. Sie ist eine, die klar sagt, was sie möchte. Programmatisch ist der Songtitel „Ich darf das“. Da rappt Shirin David selbstbewusst: „Fuck shaming, stelle keine Frauen in’ Schatten, damit ich schein’ / All die Bitches machen pretty Bitches gerne klein / Aber real bad Bitches lieben bad Bitches.“ Und ja: „Bitch“, was als Schimpfwort galt und gemeinhin mit „Zicke“ oder „Dreckstück“ übersetzt werden kann, wird hier ganz selbstbewusst ins Positive gedreht: „Bitches“ sind Frauen, die wissen, was sie wollen. Die Vorreiterin Missy Elliott soll einmal gesagt haben, dass „bitch“ für sie mit „selbstbewusstem Mädchen“ gleichzusetzen sei.

 

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