Um den jahrelangen Geburtenrückgang zu stoppen, will der japanische Staat künftig eine großzügigere Familienpolitik betreiben. Und um dies zu finanzieren, hat sich die Regierung eine Lösung ausgedacht: die Ausgabe von Staatsanleihen.

Wenn es in Japan um Geburtenraten geht, gibt es schon lange nur noch eine Richtung: abwärts. Jahr für Jahr veröffentlicht das Gesundheitsministerium Statistiken wie die Geburtenzahl: Mit 770 747 erreichte sie 2022 ein Rekordtief. Entsprechend sank auch die Fertilitätsrate, also die durchschnittliche Zahl an Kindern, die eine Frau zur Welt bringt. Im ostasiatischen Land liegt dieser Wert nun bei 1,26 – deutlich weniger als die 2,1 Kinder pro Frau, die nötig wären, um die Bevölkerungszahl konstant zu halten. So schrumpft Japan seit Jahren.