In Berlin sind Polizei und Feuerwehr in der Neujahrsnacht massiv attackiert worden. Doch auch in Stuttgart stellt sich jetzt heraus, dass es Vorfälle gegeben hat.

Von „bürgerkriegsähnlichen Zuständen“ berichten Polizei und Feuerwehr in Berlin, wenn sie über die Situation in der Neujahrsnacht berichten. Auch in Baden-Württemberg gab es Vorfälle. Wie sich jetzt herausstellt, ist auch Stuttgart betroffen. Bei weitem nicht so schlimm wie die Bundeshauptstadt, doch die erste positive Bilanz ist inzwischen etwas getrübt.

 

So hat ein bisher noch Unbekannter am frühen Sonntagmorgen ein Polizeifahrzeug angegriffen. Die Beamten waren kurz nach 2 Uhr in der Steinstraße unterwegs, als der Täter auf Höhe der Hausnummer 15 eine Glasflasche auf den fahrenden Streifenwagen warf. Die Flasche traf die Heckscheibe der Mercedes E-Klasse, wodurch diese zersprang. Verletzt wurde niemand, die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.

Der Täter flüchtete in Richtung Geißstraße. Er soll etwa 18 bis 25 Jahre alt, rund 1,60 Meter groß sein und zur Tatzeit eine weiße Jacke mit schwarzem Logo getragen haben. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 07 11 / 89 90 - 310 0 bei der Polizei zu melden.

Größere Angriffe aus Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst gab es darüber hinaus nach derzeitigem Kenntnisstand nicht. Allerdings war auch in Stuttgart die Stimmung an manchen Ecken äußerst aggressiv. „Die Feuerwehr Stuttgart hatte glücklicherweise keine tätlichen Übergriffe auf Einsatzkräfte zu verzeichnen“, sagt ein Sprecher. Respektloses Verhalten wie das Zünden von Feuerwerk direkt neben den Einsatzkräften oder das „Hantieren an Einsatzfahrzeugen durch Betrunkene“ habe es aber dennoch gegeben. „Das blieb aber ohne Folgen. Von den Ereignissen in anderen Städten sind wir zum Glück weit entfernt und hoffen, das dies auch in Zukunft so bleibt“, so der Sprecher.