Von Merkel einst abgesägt, ist der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen jetzt entschlossen, sich als CDU-Chef und Kanzlerkandidat zu bewerben. Das macht die Lage nicht einfacher.

Berlin - Der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen, der aktuell Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag ist, will CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat der Union werden. Wichtig sei nicht allein die Personalfrage, erklärte der 54-Jährige: „Es geht um die politische – also personelle und inhaltliche strategische Positionierung der CDU.“ Seine Partei müsse etwa Kompetenzen in der Klimapolitik entwickeln. „Es geht um die Zukunft der CDU. Und es geht um die christlich-demokratische Idee von der Zukunft unseres Landes.“ Davon habe er seit der Rückzugsankündigung von Kramp-Karrenbauer wenig gehört, sagte Röttgen: „Und darum kandidiere ich.“