Atalanta Bergamo, in der Lombardei die Göttin genannt, ist Italiens letzter Vertreter in der Champions League. Warum dieser Club einer ganzen gebeutelten Region Halt gibt.

Sport: Marco Seliger (sem)

Stuttgart/Lissabon - Die Italiener und der Calcio, das ist eine lange Geschichte der Leidenschaft, der Hingabe – und manchmal auch der etwas überhöhten Heldenvergötterung. Da passt es ins Bild, wenn Gianluigi Buffon, genannt „San Gigi“, der Heilige, in diesen Tagen über La dea spricht, die Göttin unter den Fußballclubs. La dea, so wird Atalanta Bergamo nicht nur im Norden, in der heimischen Lombardei, sondern den ganzen italienischen Stiefel runter genannt. Auch vom Torwartheiligen Buffon, der der Göttin neulich eine Art Absolution erteilte: „Atalanta“, sagte Buffon also, „das ist ein Werbespot für ganz Italien.“